Bundesliga

Gladbachs Dauerläufer Kramer bricht das Training ab: Fehlt er gegen seinen Ex-Klub Leverkusen?

Cuisance: Mutig und übermütig

Dauerläufer Kramer bricht das Training ab

Fraglich gegen seinen Ex-Klub Leverkusen: Gladbachs Dauerläufer Christoph Kramer.

Fraglich gegen seinen Ex-Klub Leverkusen: Gladbachs Dauerläufer Christoph Kramer. imago

Kleiner Schreck beim Vormittagstraining am Donnerstag: Dauerläufer Christoph Kramer musste wegen Oberschenkelproblemen das Training vorzeitig beenden. Die genaue Diagnose stand zunächst noch aus, nicht ausgeschlossen aber, das der Weltmeister gegen seinen Ex-Klub Leverkusen am Samstag nicht zum Einsatz kommen wird.

Sollte Kramer tatsächlich ausfallen, dann würde das natürlich die Chancen von Cuisance auf einen Einsatz von Anfang an erhöhen. Aber auch abgesehen davon hat sich der Franzose, im Sommer von AS Nancy gekommen, schon nachhaltig für die erste Besetzung empfohlen mit seiner forschen Spielweise, seinen feinen Standards und seinem Zug zum Tor.

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Cuisances Debüt: Frisch, mutig und übermütig

Gleich bei seinem ersten Auftritt in der Bundesliga spielte der 18-jährige verblüffend mutig und ohne Scheu. Beim 2:0 gegen den VfB Stuttgart war er zur Pause für den angeschlagenen Kramer auf den Platz gekommen. Der junge Mittelfeldmann deutete sogleich seine spielerische Klasse an, trumpfte mutig auf und zeigte keinerlei Anpassungsprobleme.

Das Lob des Trainers folgte auf dem Fuße: "Wenn ein 18-jähriger reinkommt und dem Spiel eine Wendung gibt, dann sagt das alles über seine Leistung aus", lobte Trainer Dieter Hecking damals.

Gegen Hannover dann durfte Cuisance sogar erstmals in der Startelf ran, spielte wie gewohnt überaus mutig, manchmal aber auch übermütig. So sorgte er zum Beispiel mit einem gewagten Hackentrick im eigenen Strafraum für erhöhten Puls bei Sport-Direktor Max Eberl.

Beim starken Gladbacher Auftritt am Sonntag in Bremen (2:0) blieb Cuisance zunächst auf der Bank und kam erst in der Schlussphase ins Spiel, diesmal gegen Leverkusen dürfte es wieder etwas mehr sein. Und wenn er dann noch die Überdinger im eigenen Strafraum weglässt, schaut Eberl sicherlich dem jüngsten Gladbacher Top-Einkauf noch viel lieber von der Bank aus zu.

"Ich schließe nicht aus, dass Mickael am Samstag in der Startelf steht", sagte Gladbachs Trainer Dieter Hecking am Donnerstag Mittag.

Oliver Bitter