DFB-Pokal

Eklat in Halle: DFB reagiert

Verband kündigt Konsequenzen an - HFC sperrt Stadionbereiche

Eklat in Halle: DFB reagiert

Randale in Halle

Randale in Halle: Ein verletzter Fan muss behandelt werden. dpa

In der kommenden Woche will sich der Kontrollausschuss zusammensetzen. Zunächst soll der Schiedsrichterbericht begutachtet werden, um zu klären, warum es zur achtminütigen Unterbrechung kam. Der DFB-Sicherheitsbeauftragte Helmut Spahn nahm bereits unmittelbar nach der Partie Kontakt mit dem Spielbeobachter auf und forderte einen schriftlichen Bericht an. Das vorliegende Material wird zeitnah an den DFB-Kontrollausschuss zur Auswertung übermittelt.

Neben den Auseinandersetzungen auf der Tribüne beschäftigt der DFB sich auch mit Feuerwerkskörpern, die offenbar aus dem 96-Block abgefeuert wurden. Für beide Vereine werden die Ereignisse wohl ein Nachspiel haben.

Offener Brief der HFC-Spieler

Der Vorstand des Halleschen HFC hat indes am Sonntag auf die Ausschreitungen reagiert und wird die Besucherzahl im Derby am 17. August gegen den FC Sachsen Leipzig beschränken. Die Gäste erhalten 500 Tickets, die heimischen Anhänger werden sich ausschließlich auf der Haupttribüne aufhalten. Fankurven und die Gegentribüne bleiben geschlossen. Insgesamt werden nicht mehr als 1500 Zuschauer zugelassen.

Kommentar

Die HFC-Spieler ließen derweil in einem Offenen Brief wissen, was sie von den Ausschreitungen tags zuvor halten. "Wir tragen mit Stolz die rot-weißen Farben und das Emblem unseres HFC. Wir schämen uns jedoch für die kriminellen Chaoten, die bisher noch unsere Spiele mitverfolgen durften. Wir werden den Platz verlassen, sobald auch nur ansatzweise wieder aus unserem Fanblock gezündelt wird, rassistische Sprüche ertönen oder Gewalt droht", heißt es in dem Schreiben.