"Wir müssen dieses Pokalspiel unbedingt positiv gestalten, um Rückenwind für die Liga zu bekommen", fordert Jahn-Trainer Achim Beierlorzer vor dem Pokalspiel beim Fünftligisten und befürchtet: "Bei einer Niederlage hätten wir Gegenwind."
Diesen spürte Regensburg bereits beim jüngsten 0:2 beim SCP. "Wir müssen es auf jeden Fall besser machen als in Paderborn", so Beierlorzer. "Und wir müssen das Spiel in Leipzig nutzen, um uns wieder zu stabilisieren."
Dreht sich der SSV-Wind also beim Gastspiel in Sachsen? Chemie jedenfalls spürt als Spitzenreiter der Oberliga NOFV-Süd den Auftrieb und gestaltete die bisherigen zwei Spiele siegreich (2:1 beim SV Blau-Weiß Zorba, 2:1 gegen FC Einheit Rudolstadt). Das aber bereitet dem haushohen Favoriten aus der Oberpfalz keine Sorgen, wie Torwart Philipp Penkte bestätigt: "Wenn wir diese Aufgabe zu 100 Prozent professionell angehen, kommen wir eine Runde weiter."
Hyseni als wuchtige Alternative
Für mehr Wucht in der Offensive spielt Beierlorzer mit dem Gedanken, einen "wuchtigen Stürmer" aufzubieten. Ein Kandidat für diese Rolle wäre der 1,93 Meter große und 90 Kilogramm schwere Rückkehrer Haris Hyseni. Der Kosovare könnte mit Kapitän Marco Grüttner das Angriffsduo bilden. Landsmann Albion Vrenezi (1,77 Meter, 65 Kilogramm ) müsste dann wohl weichen, zumal mit Jann George und Sargis Adamyan zwei schnelle und offensiv ausgerichtete Flügelspieler in der ersten Elf erwartet werden, um den Druck auf den Außenseiter erhöhen. Um Rückenwind in der Liga zu bekommen, dürfte Regensburg nun im Pokal einen Sturmlauf starten.