Nach dem Führungstreffer zum 1:0 durch Kreyer (109.), der das Leder präzise aus spitzem Winkel zwischen den rechten Pfosten und Aachen-Keeper Depta ins Netz schob, wurde es hitzig: In der 113. Minute kam es nach einem Foul zu einer Rudelbildung, in der sich der eingewechselte Aachener Mickels zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ und dafür die Rote Karte sah. Die Ordner mussten einschreiten, weil Aachener Fans drohten, auf das Spielfeld zu laufen. Für die Entscheidung sorgte Mike Wunderlich in der 5. Minute der Nachspielzeit der Verlängerung nach einem langen Sololauf mit dem 2:0.
Hitzig ging es auch in Babelsberg zu, wo die Siegerehrung für Energie Cottbus wegen der Sicherheitslage ausfallen musste: Aus dem Babelsberger Fanblock waren Rauchbomben und Böller in Richtung der Cottbuser Fans geworfen worden. Das Tor fiel in der 85. Minute durch ein Abstaubertor von Kevin Weidlich: Einen Pfostentreffer von Marcelo Freitas lenkte er ohne Probleme ins Tor der Babelsberger.
Im Saarland musste die Partie zwischen Elversberg und Saarbrücken in der Nachspielzeit unterbrochen werden, weil auch hier Zuschauer drohten, den Platz zu stürmen. Vorausgegangen war ein Foul im Elversberger Strafraum an Fenninger. Schiedsrichter Thorsten Braun verweigerte zunächst Saarbrücken den Strafstoß und schickte die Spieler in die Kabinen. Dort teilte er erst seine Entscheidung mit, den Elfmeter dennoch zu geben. Nach über zehn Minuten Unterbrechung trat Dausch an und scheiterte an Keeper Fuhry. So blieb es beim knappen Sieg für Elversberg: Perstaller hatte in der 80. Minute einen Elfmeter verwandelt.
Am Niederrhein setzte sich Rot-Weiß Oberhausen gegen Rot-Weiß Essen mit 2:1 durch. Nachdem Nakowitsch in der 41. Minute aus 17 Metern Maß nahm und unhaltbar für RWE-Keeper Heller zum 1:0 traf, glich Bednarski nach der Pause wieder aus (52.). RWE hatte mehr vom Spiel, konnte seine Chancen aber nicht nutzen und wurde mit dem kuriosen Gegentor von Ben Balla (89.), der im Duell mit Brauer am Boden irgendwie das Leder über die Linie drückte, dafür bestraft.
2001 nahm der SSV Ulm zuletzt am DFB-Pokal teil. Dank eines 3:0 gegen den Verbandsligisten Ilshofen ist der Regionalligist nun wieder dabei. Reichert sorgte in der 8. Minute für den schnellen Führungstreffer, Kienle (30./44.) machte jeweils per Kopf noch vor der Pause alles klar.
In Berlin setzte sich der BFC Dynamo mit 2:1 gegen den Berliner SC durch. Nach Dadashovs Doppelpack (16., 63.) kam der Anschlusstreffer durch Arnst (90.+3) zu spät.
In Hessen gewann der favorisierte TSV Steinbach mit 2:0 gegen Hessen Kassel. Hier fielen die Tore erst in der zweiten Halbzeit: Marquet (62.) und Heister (74.) machten den Sieg klar.