Die Borussia aus Mönchengladbach hat Zweitliga-Tabellenführer Fortuna Düsseldorf in der 2. Pokalrunde in einem umkämpften Kräftemessen mit 1:0 besiegt und durch den letztlich souverän über die Runden gebrachten Sieg beim Angstgegner zum vierten Mal in Folge das Achtelfinale in diesem Wettbewerb erreicht. Doch nicht nur das: Die Elf vom Niederrhein beendete das vierte Pokalduell mit F95 erstmals als Sieger und rehabilitierte sich zugleich für das jüngste 1:5 in der Bundesliga gegen Leverkusen .
"Pokalspiele sind immer besonders schwer", resümierte Matchwinner Thorgan Hazard, der nach feinem Zuspiel von Raffael in der 52. Minute das Tor des Tages erzielt hatte. "Heute zählt in erster Linie, dass wir weitergekommen sind. Nach der Niederlage gegen Leverkusen haben wir eine gute Reaktion gezeigt."
Spielersteckbrief Gießelmann
Spielersteckbrief T. Hazard
Trainersteckbrief Hecking
Trainersteckbrief Funkel
DFB-Pokal - 2. Runde
Das sah Trainer Dieter Hecking ähnlich - zumal sich der vermeintliche Außenseiter aus Düsseldorf mit dem Selbstbewusstsein von zehn Siegen aus zwölf Saisonspielen zeitweise Vorteile verschafft hatte und Gladbach obendrein eine Elfmetersituation zu überstehen hatte (Niko Gießelmann traf in der 73. Minute nur den Pfosten): "Das war ein packendes Derby auf Augenhöhe. Beide Mannschaften haben körperlich alles gegeben. Wir haben eine Fortuna vorgefunden, wie wir sie erwartet haben. Wir haben das 1:5 gegen Leverkusen gut weggesteckt und hinten ganz gut gestanden. Beim Elfmeter haben wir das Spielglück gehabt, um eine Runde weiterzukommen. Unter dem Strich war es aber ein verdienter Sieg für uns."
Ginter gesteht: "Am Ende ist unser Sieg vielleicht glücklich"
Klar erkenntlich bei den Borussen, dass die Freude über den Pokalsieg und die gute kämpferische Leistung überwog im Vergleich zur überschaubaren spielerischen Klasse. "Uns war im Vorhinein klar, dass Düsseldorf in diesem Spiel alles nach vorne werfen und in diesem Hexenkessel auch zu Chancen kommen wird", sagte Rückkehrer Tony Jantschke, der erstmals seit 1. April, dem 0:0 in Frankfurt am 26. Spieltag der vergangenen Saison), gegenüber vereinsinternen Medien. Matthias Ginter ergänzte: "Es war heute ein Pokalfight wie er im Buche steht. Am Ende ist unser Sieg vielleicht glücklich, aber nicht unverdient."
Das Wichtige aus Sicht des Confed-Cup-Siegers: "Jeder Sieg gibt uns mehr Selbstvertrauen." Also wohl auch für die kommende Aufgabe im deutschen Oberhaus am kommenden Samstag (15.30 Uhr) bei der TSG 1899 Hoffenheim.
