DFB-Pokal

FC Bayern München: Franck Ribery glänzt als Torschütze, Vorbereiter und Schelm

Französische Frohnatur ärgert Schiedsrichterin Steinhaus

Ribery glänzt als Torschütze, Vorbereiter und Schelm

Bayerns Schelm Franck Ribery (l.) spielte Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus (r.) einen Streich.

Bayerns Schelm Franck Ribery (l.) spielte Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus (r.) einen Streich. imago

Die französische Frohnatur des FC Bayern war zum Scherzen aufgelegt. Als er in der 82. Minute einen Freistoß vorbereitete erkannte Ribery die neben ihm postierte Schiedsrichterin Steinhaus, die gerade mit dem Freistoßspray zu Werke ging. Der Schelm zupfte frech nach den Schnürsenkeln der Unparteiischen und öffnete so den rechten Schuh. Steinhaus nahm es mit Humor und revanchierte sich lachend mit einem kleinen Schubser gegen den 34-jährigen Franzosen.

Dass Ribery zum Scherzen aufgelegt war, war kaum verwunderlich: Kurz zuvor hatte der Flügelflitzer per direktem Freistoß zum zwischenzeitlichen 4:0 getroffen (79.). Es war Riberys erstes Pokaltor nach drei Jahren. Zuletzt zeigte er sich in der Saison 2014/15 in der 2. Runde gegen den Hamburger SV erfolgreich - damit ging eine 1018-tägige Wartezeit zu Ende.

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Lewandowskis Doppelpack

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Doch damit noch nicht genug Ribery für einen Nachmittag: Der 34-Jährige bereitete auch noch den Treffer von Kingsley Coman vor: Der Franzose servierte die Kugel mit einem sehenswertem Pass in den Lauf - sein Landsmann vollendete zum zwischenzeitlichen 2:0 (51.). Neben Ribery wusste auch noch Lewandowski zu glänzen. Der Pole traf per direktem Freistoß zum 1:0 (20.) und machte seinen Doppelpack später perfekt, als er aus Nahdistanz nur noch den Fuß zum 3:0 hinhalten musste (60.). In die Reihe der Torschützen fügte sich auch noch Mats Hummels ein - der Innenverteidiger traf mit dem Kopf ins rechte Kreuzeck zum 5:0-Endstand (89.).

Wenn die Kräfte flöten gehen

"Der Gegner hat sehr defensiv gespielt und mit allen Spielern nach hinten gearbeitet. Wir hatten wenig Raum zum spielen", erinnerte sich Lewandowski hinterher am "Sky"-Mikrofon. Chemnitz' Keeper Kevin Kunz, der eine höhere Niederlage mit starken Paraden verhinderte, hatte nach dem Schlusspfiff gemischte Gefühle: "Ich bin zwiegespalten, habe ein lachendes und ein weinendes Auge." Immerhin war das CFC-Bollwerk in der ersten Hälfte noch kaum zu überwinden. "Dass die Kräfte ein bisschen flöten gehen ist klar, unsere Konzentration hat nachgelassen", so der Torwart. "Wir wissen, wer unser Gegner war. Bayern hat Qualitäten."

cru

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