"Die Vorfreude ist riesengroß", sagte Karlsruhes Cheftrainer Marc-Patrick Meister am Donnerstag. Seine Mannschaft wolle "ein ebenbürtiger" Gegner sein. Womöglich entgegen kommt den Badenern, dass sie im Duell mit Leverkusen "einen Rollentausch" (Meister) vollziehen: Anders als in der Liga geht der Aufstiegsanwärter nicht als großer Favorit in das Match. Womöglich ein kleiner Pluspunkt? In den ersten Drittliga-Spielen hatte sich der KSC schwergetan, konnte nur eines von vier Spielen gewinnen. Nun aber hoffen die Verantwortlichen im Wildpark auf eine Überraschung. "Dazu ist jede Mannschaft fähig", betonte Abwehrmann Martin Stoll. "Erlebt hat man schon viel im Pokal."
Wenn am Freitagabend um 20.45 Uhr der Ball im Wildparkstadion rollt, muss Meister allerdings auf ein Trio verzichten. Daniel Gordon (Sperre), Matthias Bader (Adduktorenprobleme) und Dominik Stroh-Engel (Zerrung) müssen pausieren. Ein Einsatz winkt in jedem Fall Innenverteidiger Martin Stoll, der die letzten beiden Liga-Spiele nur auf der Bank saß. "Ich weiß, dass wir uns auf ihn verlassen können", betonte Meister. Dass Stoll gegen Leverkusen zum Zuge kommt, liege aber nicht nur an Gordons Sperre. Vielmehr hat Meister in der Abwehr Verbesserungsbedarf ausgemacht. "Es hat auch einfach sportliche Gründe, dass Martin morgen spielt", sagte der 37-Jährige.
Spielersteckbrief Stoll
Spielersteckbrief Gordon
Spielersteckbrief Stroh-Engel
Spielersteckbrief Bader
Karlsruher SC - Vereinsdaten
Gründungsdatum
06.06.1894
Vereinsfarben
Blau-Weiß
Meister setzt auf Geheimtraining
Für die Vorbereitung auf das Pokalspiel setzte Meister diese Woche auch auf eine Trainingseinheit unter Ausschluss der Öffentlichkeit, "um ein paar Abläufe in Ruhe einstudieren zu können", ohne sich dabei über die Schulter schauen zu lassen. Er sei überzeugt, dass sich der KSC so die Mittel zurechtlegen könne, "die vielleicht überraschen und den doch haushohen Favoritengegner hinten reindrängen können".
