DFB-Pokal

Grindel: "Shanghai? Der DFB-Pokal gehört nach Berlin"

BVB-Boss Watzke lobt Kovac und Bobic

Grindel: "Shanghai? Der DFB-Pokal gehört nach Berlin"

Sollen nicht in einer Fankurve in Shanghai stehen: Die BVB-Fans beim letzten Pokalfinale in Berlin.

Sollen nicht in einer Fankurve in Shanghai stehen: Die BVB-Fans beim letzten Pokalfinale in Berlin. imago

Es ist bereits gute Tradition: das Pokal-Handover im Roten Rathaus der Stadt Berlin. Dafür trafen sich Dortmunder und Frankfurter Vertreter am Freitag in der Hauptstadt. Vom BVB war auch Nuri Sahin ("Aller guten Dinge sind bekanntlich vier") dabei, bei der Eintracht nahm von den Profis Alex Meier die Reise auf sich. Das Wort gehörte aber zuerst dem DFB-Präsidenten: "Ich kann mir vorstellen, dass unsere Nationalmannschaft mal auf eine Asienreise geht und dann auch in Shanghai spielt. Aber: Der DFB-Pokal gehört nach Berlin und ins Olympiastadion." Worte, die deutschlandweit auf Anklang treffen dürften.

Überhaupt aufgeworfen wurde die Thematik, weil Adidas-Chef Kasper Rorsted zuvor mit Blick auf eine bessere Auslandsvermarktung des deutschen Fußballs vorgeschlagen hatte, ein Finale im Ausland, womöglich in Shangahi, auszutragen. Das ist auch nicht unbedingt im Sinne der Dortmunder, die auf die tatkräftige Unterstützung in der Hauptstadt nicht verzichten möchten.

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Watzke: "Beeindruckend, was Bobic und Kovac auf die Beine gestellt haben"

Sportlich nahm BVB-Geschäftsführer Watzke die nicht abzusprechende Favoritenrolle für das Endspiel gerne an, sagte aber auch: "Es ist beeindruckend, was Fredi Bobic und Niko Kovac bei Eintracht Frankfurt auf die Beine gestellt haben. Sie sind schwer zu spielen." Frankfurts Sport-Vorstand Bobic entgegnete nur: "Dass der BVB der Favorit ist, ist normal. Wir fühlen uns in der Außenseiterrolle aber sehr wohl."

Dem Objekt der Begierde ganz nah: BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, Nuri Sahin, Alex Meier und SGE-Sport-Vorstand Fredi Bobic.

Dem Objekt der Begierde ganz nah: BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, Nuri Sahin, Alex Meier und SGE-Sport-Vorstand Fredi Bobic. picture alliance

Was ein Pokalerfolg für die beiden Klubs bedeuten würde, weiß Grindel. "Dass diese Saison eine so tolle Krönung nehmen kann, wäre für Dortmund und Frankfurt eine tolle Sache - für den BVB wäre es eine besonders emotionale Situation", so der DFB-Boss mit Bezug auf den Anschlag am 11. April.

Darüber hinaus versprach Grindel, dass an den Grundsätzen des Pokals nichts verändert wird. "Der DFB-Pokal ist der erfolgreichste Verbandspokal in Europa. Das liegt auch an dem besonderen Modus Klein gegen Groß. Ich gehe davon aus, dass an diesem Modus nichts geändert wird, wenn ich die Signale aus der Liga richtig verstehe", sagte der 55-Jährige am Freitag.

Der frühere Eiskunstlauf-Star Katarina Witt wird die Trophäe am 27. Mai ins Stadion tragen. "Ich freue mich sehr auf die Aufgabe, werde sicher auch etwas nervös sein. Dort ist immer eine fantastische Atmosphäre", erklärte die zweimalige Olympiasiegerin.

msc/sid

Russ, Meier, Pizarro: Das letzte Pokalfinale der Eintracht