DFB-Pokal

BVB zittert sich weiter - Frankfurt hauchdünn

Mittwoch-Spiele: Löwen enttäuschen - Schalke souverän

BVB zittert sich weiter - Frankfurt hauchdünn

Hinein ins Glück: Reus macht für Dortmund den Ausgleich.

Hinein ins Glück: Reus macht für Dortmund den Ausgleich. imago

Kalou zeigt Nerven - BVB im Elfmeterschießen weiter

In den späteren Spielen des Mittwochs musste Borussia Dortmund gegen Hertha BSC ins Elfmeterschießen und setzte sich dort mit 3:2 durch. Nach 120 Minuten stand es 1:1. Wie üblich startete der BVB sehr schwungvoll in die Partie gegen die Herthaner, doch in Zählbares konnte die Tuchel-Elf beste Gelegenheiten nicht ummünzen. Zweimal ließ Aubameyang Großchancen liegen. Auf der anderen Seite stand ihm der Berliner Torjäger Ibisevic in nichts nach – auch der Bosnier vergab zwei Hochkaräter. Dass die Hertha dennoch mit einer nicht unverdienten 1:0-Führung in die Kabinen ging, lag an den Vollstrecker-Qualitäten von Kalou, der Starks Flanke volley in die Maschen bugsierte. Nach Wiederbeginn drückte der BVB sofort aufs Tempo. Der gerade erst eingewechselte Pulisic bediente nach Dembelés Pfostentreffer Reus, der in der 47. Minute den 1:1-Ausgleichstreffer markierte. Der BVB blieb auch danach voll am Drücker – Reus verpasste die Führung, Aubameyangs Tor wurde zurecht aberkannt. Von seiten der Berliner kam offensiv nun nicht mehr viel, dafür standen sie in der Defensive weitestgehend sicher. In der Schlussphase der regulären Spielzeit schob Dembelé den Ball knapp vorbei - aber die Verlängerung konnte auch der Franzose nicht verhindern. Diese bestritt der BVB ohne Reus (Hüftprobleme), die Partie verflachte durch die nachlassenden Kräfte, so dass es letztlich ins Elfmeterschießen ging. Dort war der BVB das nervenstärkere Team.

Seferovic bestraft Pribs Fehler - Sané versagt vom Punkt

Spielberichte

Im Duell Hannover gegen Eintracht Frankfurt erwischten die Hessen den klar besseren Start, doch konnte die Kovac-Elf diese Überlegenheit nicht entsprechend ausnutzen, Rebic traf nur die Latte. So bissen sich die Niedersachsen immer besser in die Partie hinein und verzeichneten im ersten Durchgang durchaus Chancen. Nach dem Wechsel ging es zunächst gemächlich weiter, doch mit Seferovics verpasster Gelegenheit nahm die Partie wieder Fahrt auf. Harnik brachte die 96er per Abstauber in Führung, doch die Eintracht antwortete kurz darauf durch Joker Tawatha. Die Frankfurter waren jetzt heiß und gingen durch Seferovic mit 2:1 in Front - der Schweizer nutzte einen Fehler von Prib eiskalt aus. Die SGE verteidigte diesen Vorsprung bis in die Nachspielzeit, dann holte 96-Joker Sobiech einen Elfmeter heraus, den aber Sané ganz schwach in der sechsten Minute der Nachspielzeit ausführte - Hradecky hielt und führte Frankfurt damit ins Viertelfinale.

Schöpf ebnet den Weg: Schalke ganz souverän in Sandhausen

Schalkes Schöpf überwindet Sandhausens Keeper Knaller zum 1:0 für den Bundesligisten.

Schalkes Schöpf überwindet Sandhausens Keeper Knaller zum 1:0 für den Bundesligisten. imago

Sandhausen ist in der 2. Bundesliga in bester Verfassung, seit fünf Pflichtspielen ist der SVS dort ungeschlagen und hat sich auf den sechsten Tabellenplatz vorgeschlichen. Im Pokal war das mit Spannung erwartete Duell gegen den FC Schalke am frühen Mittwochabend aber eine kalte Dusche. Nach ausgeglichener Anfangsphase erhöhten die Königsblauen stetig den Druck - Burgstaller hatte mit einem wuchtigen, aber unplatzierten Kopfstoß die erste Großchance, doch Sandhausens Keeper Knaller parierte. Kurz darauf schossen die Knappen aus vollen Rohren eine beruhigende 3:0-Halbzeitführung heraus: Schöpf brachte S04 in die Spur, Neuzugang Caligiuri machte sein erstes Tor für seinen neuen Arbeitgeber und Naldo köpfte unbedrängt eine Ecke ein. Binnen sieben Minuten war der Zweitligist geschlagen. In der zweiten Hälfte verwaltete die Weinzierl-Elf zunächst das Ergebnis, durch das Anschlusstor von Wooten hätte es nochmal spannend werden können, Joker Konoplyanka machte jedoch die Hoffnungen des Außenseiters mit seinem Abstauber zum 4:1-Endstand schnell zunichte. Zur Freude der Schalker Fans feierte in der Schlussphase Stürmer Huntelaar (Außenbandriss im Knie) sein Comeback.

Sportfreunde humorlos: Drittligist Lotte führt 1860 aufs Glatteis

Spielberichte

Lotte gegen 1860 München, der Siebte der 3. Liga gegen den 14. der 2. Liga: Es sollte eine klare Angelegenheit werden - und zwar für die unterklassigen Sportfreunde. Nachdem tagsüber zahlreiche Helfer den Platz von einer geschlossenen Schneedecke befreit hatten, spielte dann die Mannschaft von Ismail Atalan groß auf. Die Sechziger zeigten sich zunächst von der Aggressivität der Hausherren überrascht und sahen sich schnell in der Defensive. Der Drittligist war zudem im ersten Abschnitt eiskalt bei der Chancenverwertung: Lindner staubte nach Freibergers Schuss humorlos ab, indem er die Kugel aus spitzem Winkel unter die Latte donnerte. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Sportfreunde klar spielbestimmend - und ließen nicht wenige Chancen zunächst liegen. Dann aber erhöhte Freiberger zum 2:0 und versetzte den Löwen den Knock-out. Unter dem Strich war die gen Ende in Unterzahl spielenden Pereira-Elf (Rot für Ribamar) mit dem Ergebnis sogar noch gut bedient, eine Gegenwehr der Münchner gab es kaum.

bst

Bilder zur Partie Hannover 96 - Eintracht Frankfurt

Bilder zur Partie SV Sandhausen - FC Schalke 04

Bilder zur Partie Sportfreunde Lotte - TSV 1860 München

Bilder zur Partie Borussia Dortmund - Hertha BSC