Zwei gute Partien gegen Eindhoven (4:1) und Mönchengladbach (2:0), die Leistungskurve zeigt deutlich nach oben - dennoch hat der FC Bayern Respekt vor dem FC Augsburg. Auch einen Tag vor der Zweitrundenpartie im DFB-Pokal nannte Manuel Neuer die Schuster-Elf einen "unangenehmen Gegner".
Dabei ist die Bilanz der Bayern sehr positiv, seit der FC Augsburg 2011 in die Bundesliga aufgestiegen ist: Von zwölf Pflichtspielen gewannen die Münchner zehn, die beiden einzigen Niederlagen passierten, als sie bereits gegen Saisonende als Deutscher Meister feststanden. Im Pokal kamen die Münchner zweimal weiter, im Dezember 2012 mit einem 2:0, ein Jahr später mit dem gleichen Ergebnis. Am Saisonende hielten die Bayern jeweils den Goldpokal in den Händen, ebenso 1984, als sie den FC Augsburg auf dem Weg zum Triumph mit 6:0 ausschalteten. Ein gutes Omen also? "Das ist ein K.-o.-Spiel, jeder Fehler kann bestraft werden, man kann schnell draußen sein", warnt Neuer.
DFB-Pokal - 2. Runde
Man muss einen klaren Kopf bewahren
Arrangiert hat er sich damit, wie schnell die Stimmung in München je nach Ergebnis umschlagen kann. Eben noch Krise, jetzt wieder alles im Lot, heute schwarz, morgen weiß: "Wir kennen das. Man muss einen klaren Kopf bewahren, die Dinge sachlich besprechen und sich nicht verrückt machen lassen. Wir sind selbst unsere schärfsten Kritiker." Die erste Halbzeit gegen Gladbach habe ihm gut gefallen, so Neuer, über die Spielkontrolle und die Ordnung habe er sich gefreut: "Das hat Spaß gemacht, auch wenn ich nicht so viel zu tun hatte."
Ribery und Rafinha fallen aus
Wie schon unter Pep Guardiola wird es auch bei Carlo Ancelotti wohl keine Pokalrotation im Tor gehen. Neuer wird spielen, Sven Ulreich auf der Bank Platz nehmen. Der Nationaltorwart: "Ich habe nichts gehört, bereite mich wie auf jedes Spiel vor." Fehlen wird neben Franck Ribery auch Rafinha, den eine Zerrung am Mitwirken hindert. Für ihn wird der gegen Gladbach geschonte Philipp Lahm wieder auf die Rechtsverteidigerposition zurückkehren.
