DFB-Pokal

Horns tiefes Frusterlebnis - Bittencourt verletzt

Köln: Erstes Pokal-Heimspiel seit 2010

Horns tiefes Frusterlebnis - Bittencourt verletzt

Stark gehalten, aber erstmals verloren: Kölns Torhüter Timo Horn hofft nun auf ein  besseres Ergebnis im Pokal.

Stark gehalten, aber erstmals verloren: Kölns Torhüter Timo Horn hofft nun auf ein besseres Ergebnis im Pokal. imago

"Die Mannschaft muss nicht aufgerichtet werden", lautete Peter Stögers Erkenntnis am Montag, man sei sich der Tatsache bewusst, dass man Fehler gemacht habe, "aber wir haben auch gezeigt, dass wir in solch einem Spiel zurückkommen können."

Der Fokus liegt nun auf dem Mittwoch, seit langer Zeit gönnte das Los dem 1. FC Köln mal wieder ein Heimspiel im DFB-Pokal, erstmals seit dem 22. Dezember 2010 (1:2-Pleite gegen den MSV Duisburg), es folgten 14 Auswärtsspiele. "Über das Heimspiel freuen wir uns", sagt Stöger, gerade auch für die treuen Fans, der Gegner freilich hätte ein anderer sein dürfen als die noch ungeschlagenen Hoffenheimer, "ein sehr stabiles Team", wie Stöger weiß, das ähnlich wie die Hertha aus der starken defensiven Grundordnung kommt, schnell umschaltet und mit Kramaric und Wagner über zwei brandgefährliche Stürmer verfügt.

Stöger über Horn: "Er war natürlich am meisten enttäuscht"

Insofern wird die Analyse zum Spiel in Berlin mit den Problemen bei den Gegentoren gleichzeitig Vorbereitung auf Hoffenheim sein. "Der Trainer hat speziell Ibisevic noch mal angesprochen", sagte Torhüter Timo Horn am Samstag nach der Partie, er solle möglichst wenig Raum bekommen, so die Anweisung an die Innenverteidigung. Dieser Anweisung konnte das Duo Mavraj/Heintz nicht komplett Folge leisten, Ibisevic bedankte sich auf seine Weise. Ein tiefes Frusterlebnis für den Torhüter, das Stöger abzumildern versuchte: "Er hat überragend gehalten. Aber er war natürlich am meisten enttäuscht. Es war sein bestes Spiel in dieser Saison, aber das erste, das wir verloren haben."

Eine Wiederholung dieser Leistung am Mittwoch gegen Hoffenheim könnte Horns Enttäuschung über die erste Saisonpleite mildern. Vor allen Dingen, wenn am Ende das Ergebnis stimmt.

Bittencourt droht die nächste Pause

Nachdem sich Leonardo Bittencourt am 3. Spieltag gegen Freiburg eine Oberschenkelverletzung zugezogen hatte, war er erst am 7. Spieltag in Ingolstadt wieder auf dem Platz zu finden, am vergangenen Wochenende bereitete er das beim 1:2 in Berlin bei Hertha das zwischenzeitliche 1:1 durch Anthony Modeste vor. Doch nun droht dem Offensivmann wieder eine Pause. Nach einem Zusammenstoß mit Lukas Klünter musste der 22-Jährige mit einer Blessur am linken Knöchel von den Physiotherapeuten vom Platz gebracht werden. Eine Diagnose steht noch aus.

Frank Lußem