DFB-Pokal

Gladbach ohne Offensivtrio gegen Stuttgart

"Der VfB wird uns vor eine Herausforderung stellen"

Gladbach ohne Offensivtrio gegen Stuttgart

Erkennt bei Thorgan Hazard (r.) Fortschritte: Gladbachs Trainer Andre Schubert (l.).

Erkennt bei Thorgan Hazard (r.) Fortschritte: Gladbachs Trainer Andre Schubert (l.). imago

Für Raffael und Traoré besteht keinerlei Hoffnung auf ein Comeback am morgigen Abend. Die Zeit bis zum DFB-Pokalspiel ist zu knapp. Raffael befindet sich nach einem Muskelfaserriss im Oberschenkel weiter im Aufbautraining, Traoré hatte sich im Abschlusstraining vor dem Spiel beim FC Bayern eine Oberschenkelzerrung zugezogen. "Bei Raffael und Traoré hoffen wir, dass sie diese Woche wieder ins Training einsteigen", sagte Schubert. Diese Ankündigung lässt sogar vermuten, dass es für die beiden Offensivspieler auch nicht für das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Freitagabend reichen könnte.

Größere Chancen auf eine zeitnahe Rückkehr scheint eher bei Hazard zu bestehen. Der Belgier, den eine Knieprellung und -reizung plagt, soll am heutigen Montag eine individuelle Einheit absolvieren. Schubert nannte die Möglichkeit, dass Hazard kurzfristig noch ins Aufgebot für das Stuttgart-Spiel stoßen könnte "sehr unwahrscheinlich", doch sein Gesichtsausdruck verriet: Der Trainer wäre schon froh, wenn es bei Hazard wenigstens für Frankfurt reichen würde - was auch noch nicht in Stein gemeißelt ist. Zuversichtlich mache laut Schubert, dass Fortschritte bei Hazard zu erkennen sind: "Bei ihm ist es eine reine Schmerzgeschichte und die ist deutlich besser geworden. Deswegen trainiert er heute individuell. Mal schauen, wie er darauf reagiert."

Spielersteckbrief T. Hazard
T. Hazard

Hazard Thorgan

Spielersteckbrief Traoré
Traoré

Traoré Ibrahima

Spielersteckbrief Raffael
Raffael

de Araujo Rafael Caetano

Für mich ist der VfB ein gefühlter Erstligist, der gerade dabei ist, seinen Betriebsunfall zu reparieren.

Sportdirektor Max Eberl

39.000 Tickets sind bislang für das Duell mit dem VfB Stuttgart verkauft worden, den Sportdirektor Max Eberl keinesfalls als normalen Zweitligaverein betrachtet. "Nach den beiden Highlight-Spielen in Glasgow und München haben wir nun eine nicht minder schwere Aufgabe vor der Brust, denn für mich ist der VfB ein gefühlter Erstligist, der gerade dabei ist, seinen Betriebsunfall zu reparieren", warnt Eberl.

Auch Schubert erwartet einen Gegner, der den Borussen alles abverlangen wird: "Der VfB wird uns vor eine Herausforderung stellen. Es ist eine sehr zweikampfstarke Mannschaft, die sehr kompakt steht. Die Stuttgarter werden versuchen, über Konter und auch über Standardsituationen gefährlich zu werden." In der DFB-Pokalhistorie entschieden die Fohlen die bisherigen Duelle gegen die Schwaben für sich. 1981 und 2003 kam Gladbach weiter.

Jan Lustig