DFB-Pokal

Müller: "Das war das geilste Gefühl"

Köln: Standesgemäßer Sieg im DFB-Pokal

Müller: "Das war das geilste Gefühl"

Erstes Profi-Pflichtspiel: Kölns Torhüter Sven Müller, hier gegen Preussens Robben.

Erstes Profi-Pflichtspiel: Kölns Torhüter Sven Müller, hier gegen Preussens Robben. imago

Trotz der Top-Leistung des Polen im Tor des Berliner FC Preussen stand am Ende ein ungefährdeter 7:0-Erfolg der "Geißböcke", den Trainer Peter Stöger so bewertete: "Wir haben uns das Leben zum Teil selbst schwer gemacht. Aber der Gegner hat es auch gut und intelligent gemacht und vor allem auch mutig gespielt. Das verdient Respekt. Ich war in der Endphase zufrieden, dass unsere Spieler, als der Gegner müde wurde, darauf aus waren, noch mehr Tore zu erzielen."

Genau darauf hatte Stöger seine Spieler in der Pause aufmerksam gemacht. Leonardo Bittencourt erzählt: "Wir haben uns ein bisschen schwer getan am Anfang. Der Trainer hat uns in der Halbzeitpause gesagt, dass wir mehr das einbringen sollen, was wir in den sieben Wochen Vorbereitung trainiert haben. Das haben wir in der ersten Halbzeit nicht getan, das hat er bemängelt. In der zweiten Halbzeit haben wir es sehr gut gemacht. Klar schwinden beim Gegner dann die Kräfte. Jetzt heißt es regenerieren - und dann hoffen wir, dass wir gegen Darmstadt von der ersten Minute an unser Spiel durchziehen können."

Spielersteckbrief Maroh
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Spielersteckbrief S. Müller
S. Müller

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Müller: "Ich war unsicher, ob ich ihn flach oder hoch wegspiele"

Torwart Sven Müller, der sein erstes Pflichtspiel als Profi bestritt, wird dann wieder auf der Bank sitzen. Ein Grund mehr für den 20-jährigen Keeper, den Nachmittag in der "Alten Försterei" zu genießen. Trotz eines Wacklers in der ersten Spielminute: "In der Szene kommt der Ball zurück, es war nicht die beste Annahme. Ich war unsicher, ob ich ihn flach oder hoch wegspiele, und dann war der Gegner da. Bis zum Mittag war die Nervosität nicht da. Vorm Spiel und als wir eingelaufen sind, natürlich - da war sie da. Und nach der ersten Minute gar nicht mehr. Ich hab' alles abgeschaltet und mich aufs Spiel konzentriert. Zu Null ist immer das Wichtigste für einen Torwart. Ich hatte, glaube ich, auch zwei, drei Aktionen, die ganz gut waren." Und eine Portion Gänsehaut gab es noch extra für das Talent - nämlich als die FC-Fans gegen Ende der ersten Halbzeit seinen Namen skandierten: "Das war das geilste Gefühl. Ich bin seit 12 Jahren in dem Verein."

Frank Lußem