Der Doppelschlag am vorigen Wochenende mit dem Sieg im Colonia-Cup brachte für Stöger einige positive Erkenntnisse. Viele Spieler, die eher als Ersatz eingeplant waren, drängen sich auf im neuformierten Kölner Team. "Wir sind gut in Tritt und schon richtig gut eingespielt", findet auch Keeper Horn. Und nur im Spaß befasst er sich mit einem Horror-Szenario im Emsland. "Auch wenn unser Torwart-Trainer Alex Bade gerade erst aus dem Krankenhaus zurück ist: Ich werde auf das Elfmeterschießen richtig gut vorbereitet sein", scherzte der Kölner Keeper, der aber - ganz im Ernst - "kein Risiko" sieht, beim Regionalligisten eine böse Überraschung zu erleben.
Die passierte freilich im vorigen Jahr, wobei allerdings auch festzuhalten bleibt, dass man in Freiburg gewiss mal straucheln darf. Das erlebte der FC Anfang März im Achtelfinale; eine Partie, an die sich Horn ungern erinnert. "Da sind wir völlig unnötig ausgeschieden. Diesmal wollen wir es besser machen und mindestens eine Runde weiter kommen."
Diesmal wollen wir mindestens eine Runde weiter kommen.
Timo Horn über die Zielsetzung im DFB-Pokal
Dass es im Sport "immer ein Restrisiko" gebe, räumt Stöger ein, geht aber davon aus, "dass wir das Pokalspiel am Wochenende meistern werden, auch wenn es immer wieder mal Favoriten trifft". Eine Grundidee zur Besetzung der Mannschaft im ersten Pflichtspiel "schleppt man immer mit", aber mit der einen oder anderen Entscheidung lässt sich der Trainer noch länger Zeit, um zu eruieren, wie bereit jeder Einzelne ist; auf zwei oder drei Positionen, so Stöger, mache sich das Trainerteam noch intensive Gedanken. Auch so hält der FC-Coach natürlich die Spannung hoch, um am Samstag keine böse Überraschung zu erleben.