DFB-Pokal

FC Bayern im April 2015: Mit Teamwork und Solidarität

Einsatz von Benatia gegen Frankfurt fraglich

FC Bayern im April 2015: Mit Teamwork und Solidarität

Alle für einen, einer für alle! Der FC Bayern überzeugt im April 2015 mit Teamwork und Solidarität.

Alle für einen, einer für alle! Der FC Bayern überzeugt im April 2015 mit Teamwork und Solidarität. picture alliance

Sammer erinnert an die Saisonziele

"Damit das klar ist", so Sammers Botschaft in den Minuten, da sich die Spieler noch am 5:3-Elfmeter-Glück gegen Leverkusen und der damit erreichten Zulassung zum DFB-Pokal-Halbfinale 2014/15 berauschten, "der wichtigste Titel ist die Meisterschaft" - aber mindestens genauso wichtig, wenn nicht noch viel, viel wichtiger ist den Münchner der Triumph im internationalen Wettbewerb.

Und deshalb sagte Sammer genauso nachdrücklich: "Wir müssen die Champions League klug vorbereiten", er meinte den Auftritt in Porto am kommenden Mittwoch und deutete damit mögliche Personalrotationen für die Heimaufgabe am Samstag gegen die Eintracht an. Pep Guardiola, der Trainer, gratulierte derweil seinen Spielern und erklärte: 2Jetzt konzentrieren wir uns auf Frankfurt."

Fragezeichen hinter Benatia

Medhi Benatia

Nun steht auch noch der Einsatz von Medhi Benatia gegen Frankfurt auf der Kippe. imago

Inwieweit Verteidiger Medhi Benatia für diese Bundesliga-Partie diensttauglich ist, entscheidet das Ergebnis einer Untersuchung, die an diesem Donnerstagnachmittag nach der Landung in München erfolgt. Benatia hatte nach einer guten halben Stunde aufgrund von Oberschenkelproblemen den Platz verlassen müssen, Sebastian Rode kam. Der vormalige Frankfurter gab sich als fairer Sieger, mitfühlend mit dem unterlegenen Gegner.

Als "bitter" empfand er den zweiten Elfmeter-Knockout der Leverkusener, die es erst vor drei Wochen in der Champions League bei Atletico Madrid auf die gleiche brutale Weise erwischt hatte: Aus und raus im Achtelfinale nach 120 Minuten plus Elfmeterschießen. "Am Ende waren wir die glücklichere Mannschaft", sagte Rode, stellte aber zu Recht "Leidenschaft und Kampfgeist" dieser aktuellen FCB-Vertretung heraus. "Wir sind näher zusammengerückt", sagte Torwart Manuel Neuer und betonte die Bedeutung dieser gesteigerten internen Solidarität: "Das ist wichtig für die nächsten Wochen, wir wissen um die Ausfälle." Bei Franck Ribery ist weiter ungewiss, wann er seine vor vier Wochen erlittene Stauchung im Sprunggelenk so weit überstanden hat, dass es für sein Comeback reicht. Bei Robben und Alaba dauert es noch Wochen.

Wiedersehen im Halbfinale mit dem BVB

Ob Robben nach seinem, Bauchmuskelriss schon bis zum Pokal-Halbfinale wiederhergestellt sein wird? Am Mittwoch, 29. April, geht es im immer gerne gesehenen Hit gegen Borussia Dortmund. "Das Schönste ist, dass wir ein Heimspiel haben", sagt Kapitän Philipp Lahm zu dieser Auslosung und verweist auf die topaktuellen Erfahrungen, die in den 90 Minuten beim 1:0-Auswärtssieg am vergangenen Samstag gemacht wurden: "Wir werden im Pokal-Halbfinale besser spielen müssen."

Damit der erste Pokal-Hattrick in der Vereinsgeschichte, das elfte nationale Double und das zweite Triple gelingen. Die respektable Kampfbereitschaft wird zur Bewältigung der anstehenden Großaufträge in den K.-o.-Vergleichen nicht reichen. Bei der aktuellen Personalnot ist sie aber ein äußerst hilfreiches Mittel.

J. Reinold/ K. Wild