DFB-Pokal

Neue Diskussionen überschatten Bayerns Triumph

Kommentar vom stellvertr. kicker-Chefredakteur Jörg Jakob

Neue Diskussionen überschatten Bayerns Triumph

Stellvertretender kicker-Chefredakteur Jörg Jakob

Stellvertretender kicker-Chefredakteur Jörg Jakob

Die Anspannung der letzten Tage im Lager des Rekordmeisters und Rekordpokalsiegers ließ erahnen, wie heftig eine finale Niederlage den Klub im ersten Jahr der Ära Guardiola getroffen hätte, der überschäumende Jubel der Münchner Spieler und bayerischen Honoratioren auf der VIP-Tribüne im Berliner Olympiastadion ebenso. Für den spanischen Trainer nach der Kritik an seinen Rhythmus-Störungen und dem Aus in der Königsklasse eine Genugtuung.

Bayerns letztlich verdienter Sieg jedoch muss mit einem "Was wäre wenn?" hinterfragt werden, weil die fundamentale Fehlentscheidung der Unparteiischen über Tor und kein Tor nach Hummels' regulärem Treffer einen krassen Makel auf dem Traumfinale hinterlässt.

Ausgerechnet am Ende der Saison, in der sich der Profifußball gegen eine Einführung der Torlinientechnik ausgesprochen hat, lieferte das deutsche Wembley einen neuen Beitrag für die endlosen Debatten über technische Hilfsmittel und menschliches Versagen.

Dem BVB bleibt ein Jahr nach dem verlorenen Champions-League-Finale jedoch nicht nur ein erneutes Wundenlecken, sondern in diesem Ergebnissport auch die Erkenntnis, in der Liga punktemäßig erneut so weit abgehängt worden zu sein, dass es trotz vieler großer Leistungen keine "sehr, sehr gute" Saison wurde.

Bilder zur Partie Borussia Dortmund - Bayern München