Während sich die Kollegen aufmachten in die Bundeshauptstadt zum letzten Saisonspiel, war für Mandzukic die Spielzeit bereits beendet. Er durfte nicht mit nach Berlin. Der kroatische Torjäger blieb daheim, weil Trainer Pep Guardiola völlig überraschend auf ihn verzichtete.
Dem Duell mit dem künftigen Münchner Robert Lewandowski am Samstag im DFB-Pokal-Finale (20 Uhr, LIVE! bei kicker.de) kann er sich nicht stellen. Seine Zukunft beim Rekordmeister (24 Titel) und Rekordpokalsieger (16) ist damit fraglicher denn je.
Guardiola hatte offenbar disziplinarische Gründe, auf Mandzukic zu verzichten. "Er könnte spielen, das ist meine Entscheidung, das ist alles", sagte der Spanier auf Nachfragen zum Fehlen Mandzukics und ließ viel Interpretationsspielraum.
Das Tischtuch scheint zerschnitten zwischen Guardiola und Mandzukic. So lag der Kroate im Saisonendspurt aussichtsreich im Rennen um die kicker-Torjägerkanone, durfte gegen den SV Werder Bremen (5:2) aber ebenso wenig auf den Platz wie beim 4:1 gegen den Hamburger SV. Am Ende blieb Mandzukic in der Torjägerliste lediglich Rang zwei. Zwei Treffer hinter Lewandowski (20), der nun zum FC Bayern wechselt.
Sollte Mandzukics Zeit in München aber wirklich abgelaufen sein, braucht sich der kroatische Nationalstürmer über seine Zukunft mit Sicherheit keine Sorgen zu machen. Chelseas Trainer José Mourinho beispielsweise ist seit langem ein glühender Anhänger des 27-Jährigen, der 2012 vom VfL Wolfsburg an die Isar wechselte und insgesamt 53 Tore in 110 Bundesligaspielen erzielte.
