DFB-Pokal

Pfälzer wollen nicht nur Trikots tauschen

Kaiserslautern: Mit Respekt zum Titelverteidiger

Pfälzer wollen nicht nur Trikots tauschen

Florian Dick beim letzten Sieg Lauterns gegen die Bayern im August 2010.

Florian Dick beim letzten Sieg Lauterns gegen die Bayern im August 2010. imago

Beim 2:0 am 10. August 2010 - dem letzten Pflichtspielsieg der Roten Teufel gegen den FCB - zeigte Dick eine tolle Leistung (kicker-Note: 2,5) und schaltete keinen Geringeren als Franck Ribery aus. "Das ist ein großes Highlight meiner Karriere", so der Rechtsverteidiger.

Ob Dick allerdings überhaupt zum Einsatz kommen wird, steht noch nicht fest. Denn beim spektakulären 3:2 beim FC St. Pauli am vergangenen Freitag fehlte der 29-Jährige wegen einer Gelb-Rot-Sperre, sein Vertreter Jean Zimmer zeigte eine gute Leistung. "Wir werden nicht mit der gleichen Aufstellung spielen", kündigte FCK-Coach Kosta Runjaic am Montag zwar an, nannte aber keine Namen.

Für Dick spricht allerdings die Erfahrung. Seit 2008 spielt er im Trikot der Pfälzer und absolvierte 183 Ligaspiele. Vorstandschef Stefan Kuntz will den im Sommer auslaufenden Vertrag mit Dick verlängern, erste Gespräche haben bereits stattgefunden: "Wir sind im Austausch", berichtete Dick. "Es gibt aber weder etwas zu vermelden noch ein Ultimatum", fügte er entspannt an.

Wir sind uns unserer Unterlegenheit und der absoluten Dominanz der Bayern bewusst.

FCK-Coach Koasta Runjaic

Nicht ganz so entspannt sieht Runjaic der Partie in München entgegen. "Man kennt die Phrasen wie 'Im Fußball ist alles möglich'. Wir sind uns unserer Unterlegenheit und der absoluten Dominanz der Bayern bewusst", gibt er sich keinen Illusionen hin.

Bereits im Vorfeld klein beigeben wollen die Roten Teufel aber nicht. "Wir fahren nicht nur nach München, um die Trikots zu tauschen. Wir wollen nicht ängstlich reingehen, sondern mit Spaß und Entschlossenheit", kündigte Runjaic an und hofft zudem auf den Rückenwind durch den Sieg am Millerntor, der das Selbstvertrauen habe anwachsen lassen. "Gegen einen übermächtigen Gegner wie die Bayern brauchen wir aber auch sehr, sehr viel Glück", gestand er ein.

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