DFB-Pokal

Klopp über Lewandowski: "Für mich ist wichtig, was er tut"

Dortmund: Langerak vertritt Weidenfeller

Klopp über Lewandowski: "Für mich ist wichtig, was er tut"

Sieht Gesprächsbedarf mit Robert Lewandowski - interner Art allerdings: Jürgen Klopp (r.).

Sieht Gesprächsbedarf mit Robert Lewandowski - interner Art allerdings: Jürgen Klopp (r.). picture alliance

Es war die Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Auftakt in Wilhelmshaven (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de), doch das Thema Robert Lewandowski ließ sich für BVB-Trainer Jürgen Klopp am Donnerstag naturgemäß nicht vermeiden. Er fühle sich betrogen, sei "sehr enttäuscht von ein paar Leuten im Verein", hatte Lewandowski der angesehenen Zeitung "Rzeczpospolita" gesagt. Dass die BVB-Oberen einen Wechsel zum FC Bayern in diesem Sommer blockierten, hat der polnische Stürmer immer noch nicht verwunden.

"Was in ausländischen Medien steht, interessiert mich nicht", blieb Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nach den x-ten verbalen Vorwürfen Lewandowskis ruhig, "an unserer Position hat sich nichts geändert." Klopp pflichtete seinem Boss am Donnerstag bei: "Alles, was zu besprechen ist, werden wir intern besprechen. Ich hoffe, dass wir das in den nächsten Tagen klären werden."

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Klopp merkt nicht, dass Lewandowski "keinen Bock mehr hat"

Eine neue Qualität erhielt die Debatte, als Lewandowski gegenüber dem Boulevardblatt "FAKT" vorab eine Zeit ankündigte, "wo ich mit schlechter Stimmung zum Spiel komme". Zur Schau gestellte Lustlosigkeit beim Torgaranten des BVB? Nein, sagt Klopp, Lewandowski habe sich nach den Interviews nicht verändert; es gebe weiterhin keine Anzeichen, dass er "keinen Bock mehr hat". Und "für mich ist das, was er tut, tausendmal wichtiger als das, was er sagt".

So ist das, wenn man kleine Kinder hat.

Jürgen Klopp über Jakub Blaszczykowskis gesundheitliche Probleme

Trotzdem wird es in Dortmund niemanden überraschen, wenn am Samstag in Wilhelmshaven Lewandowski ganz besonders unter die Lupe genommen wird. Wieder mit von der Partie sind dann auch Sven Bender (nach Adduktorenproblemen) und Jakub Blaszczykowski (nach Magen-Darm-Infekt und Rachenentzündung). Beide kehrten am Donnerstag ins Mannschaftstraining zurück.

Auch Roman Weidenfeller hat seine Rückenprobleme überwunden und übt wieder mit den Kollegen, wird in Wilhelmshaven seinen angestammten Posten aber dennoch Ersatzmann Mitchell Langerak überlassen. "Ich habe vor, Mitch am Samstag spielen zu lassen", kündigte Klopp an. Hintergrund: Weil Weidenfeller am ersten Bundesliga-Spieltag aufgrund seiner Roten Karte gegen Hoffenheim zum Abschluss der Vorsaison passen muss, soll Langerak Spielpraxis erhalten.

Staunen über Mkhitaryan

Gar nicht im Kader stehen werden die Neuzugänge Sokratis, der beim Erstrundenaus mit Werder Bremen vor einem Jahr in Münster Gelb-Rot gesehen hatte, und Henrikh Mkhitaryan. Nach seinem Syndesmose-Teilriss läuft der Armenier zumindest wieder - und wie: Klopp staunte am Donnerstag, "mit welchem Tempo er 1000-Meter-Läufe absolviert. Der Schmerz ist nur noch geringfügig." Dennoch werde man kein Risiko eingehen, "irgendwann in der nächsten Woche" soll Mkhitaryan ins Teamtraining zurückkehren, denn: "Der Junge muss für eine lange Saison fit werden."