DFB-Pokal

Sukuta-Pasu schockt Frankfurt - S04 rückt spät weiter

FCB und VfB ohne Mühe - Kiel überrascht Duisburg

Sukuta-Pasu schockt Frankfurt - S04 rückt spät weiter

Der Siegtreffer: Richard Sukuta-Pasu schiebt den Ball an Oka Nikolov vorbei.

Der Siegtreffer: Richard Sukuta-Pasu schiebt den Ball an Oka Nikolov vorbei. Getty Images

Schalke müht sich beim KSC

In der Bundesliga auf Kurs, im Pokal weiter im Rennen: Titelverteidiger Schalke 04 hat die Hürde bei Zweitligist Karlsruhe ohne Glanz genommen - mit Unnerstall im Tor. Neuzugang Hildebrand stand nicht im Kader. S04 sah sich zunächst aktiveren Karlsruhern gegenüber, die durch Buckleys Lattentreffer ein erstes Warnzeichen setzen (11.). Die "Königsblauen" konnten sich lange nicht wie gewünscht in Szene setzen, schlugen dann aber spät durch Huntelaar und Matip zu. Schalke ist weiter, der KSC - seit zehn Pflichtspielen ohne Sieg - kann sich voll auf den Abstiegskampf in Liga zwei konzentrieren.

Störche fliegen weiter

Mit einem klaren 3:0 gegen Energie Cottbus gehörte Holstein Kiel in der 1. Runde zu den Überraschungsmannschaften, aber auch in Runde zwei konnte der Viertligist einen Zweitligisten aus dem Wettbewerb werfen. Für Vorjahresfinalist MSV Duisburg, in der Liga derzeit in den Abstiegskampf verwickelt, endet die Pokalsaison 2011/12 vorzeitig. Kiel, Erster in der Regionalliga Nord, ließ keinen Klassenunterschied erkennen und kam durch einen Doppelschlag zu Beginn der zweiten Hälfte zum Sieg.

Ramos beendet Essens Träume

Während Kiel für eine erneute Pokalüberraschung sorgte, ist für Rot-Weiss Essen der Traum von der nächsten Runde ausgeträumt. Bundesligist Hertha BSC erwies sich für den Viertligisten letztlich als eine Nummer zu groß. Essen wehrte sich tapfer, die Berliner ließen zwei gute Möglichkeiten vor der Pause liegen. Joker Ramos brach letztlich nach einer guten Stunde den Bann und brachte die Hauptstädter in die Spur. Hertha zieht erstmals seit 2006 wieder ins Achtelfinale ein.

Verlängerung, Elfer - Wetklo ist der Held

Im einzigen Bundesliga-Duell am Mittwoch passierte in Hannover lange nichts, ehe Mainz beim FC-Bayern-Bezwinger in der Verlängerung durch Ivanschitz zuschlug. 96 ließ nach dem vierten Spiel binnen zehn Tagen die Frische vermissen und blieb eine Antwort schuldig. Dramatisch wurde es in den Schlusssekunden, als sich Ya Konan doch noch die Chance zum Ausgleich ergab. Doch der Stürmer scheiterte per Elfmeter an FSV-Torwart Wetklo, der sein Team vor dem Elfmeterschießen bewahrte und eine Runde weiterbrachte.

Bayern und das halbe Dutzend

Der erste offizielle Vergleich zwischen dem FC Bayern und dem FC Ingolstadt war eine klare Angelegenheit für den Rekordmeister, der mit stark verändertem Personal im Vergleich zum 1:2 in Hannover auflief. Eine halbe Stunde konnte das Zweitliga-Schlusslicht dem Bundesliga-Tabellenführer trotzen, dann landete ein abgefälschter Müller-Schuss im Tor des FCI. Die Möhlmann-Elf riskierte im oberbayerischen Derby auch nach dem Rückstand nichts, und ging in Durchgang zwei unter. Die Bayern legten noch fünf Treffer nach, machten das halbe Dutzend voll und spazierten in die Runde der letzten 16.

Club: Effektiv im Erzgebirge

Der 1. FC Nürnberg sah sich am Samstag gegen den VfB Stuttgart (2:2) von Schiedsrichter Wingenbach um den Sieg gebracht, mit entsprechender Wut im Bauch fuhren die Franken daher ins Erzgebirge. Doch dort war zunächst nichts von aggressiven Nürnbergern zu sehen, Zweitligist Aue begegnete dem Club lange auf Augenhöhe. Am Ende reichte es dennoch für die Hecking-Elf, weil Esswein den Ball mit Wucht und Wießmeier mit Präzision für den ersatzgeschwächten FCN im Auer Tor unterbrachten. Am Weiterkommen des Pokalsiegers von 2007 änderte auch Königs Anschlusstreffer nichts.

VfB: Hemlein zieht FSV früh den Zahn

Der VfB Stuttgart kam ohne große Mühe eine Runde weiter. Die Schwaben erspielten sich von Beginn an gegen Zweitligist FSV Frankfurt klare Vorteile. Hemlein, der beim 2:2 in Nürnberg sein Bundesliga-Debüt gegeben hatte, zog den Hessen früh den Zahn. Die Labbadia-Elf erhöhte noch vor der Pause, ließ in Durchgang zwei nichts mehr anbrennen und setzte durch Traoré den Schlusspunkt.

Sukuta-Pasu sticht spät zu

Von einer "Partie auf Augenhöhe" sprach Trainer Armin Veh vorsichtig optimistisch vor der Pokalpartie gegen Bundesligist Kaiserslautern, der ambitionierte Zweitligist erwies sich über weite Strecken sogar als das zielstrebigere Team. Der Ex-Lauterer Hoffer traf zweimal, beide Treffer fanden jedoch keine Anerkennung. Da die "Roten Teufel" nicht zwingend genug waren, stand es nach 90 Minuten 0:0. In der Verlängerung hatte die Eintracht zunächst Glück, als Schildenfeld den Ball von der Linie köpfte. Doch in der 119. Minute schlug Sukuta-Pasu eiskalt zu.