DFB-Pokal

Maierhofer - die Hoffnung aus dem Wasser

Duisburg: Pamic, Pliatsikas und Gjasula kommen

Maierhofer - die Hoffnung aus dem Wasser

Hat das Finale in Berlin noch nicht abgeschrieben: MSV-Stürmer Stefan Maierhofer.

Hat das Finale in Berlin noch nicht abgeschrieben: MSV-Stürmer Stefan Maierhofer. Getty Images

Der Mann, der viele Duisburger Hoffnungen trägt, stand am Montag erstmals wieder auf dem Trainingsplatz. Ansonsten hielt sich Stefan Maierhofer häufi g im Wasser auf. Und informierte die Fangemeinde über die Fortschritte seiner Reha und die Bemühungen, doch noch rechtzeitig zum großen Finale wieder fit zu sein. "Der Doc hat grünes Licht gegeben", hat er am Mittwochabend über Twitter seinen Fans mitgeteilt.

Oder: "Morgen Kontrollröntgen! Daumen drücken!" Am 2. April hatte sich der 2,02 Meter lange Stürmer einen Mittelfußbruch zugezogen; langsam wird die Zeit für ihn knapp, nachdem er erst in der Reha in Donaustauf und dann vornehmlich mit Aquajogging und Belastungsübungen im Wasser an seinem Comeback arbeitete.

Ein Einsatz in der Startelf scheint ohnehin unrealistisch, aber zumindest als Joker könnte der Österreicher mitmischen. Als Brecher im Zentrum, torgefährlich und in der Lage, Bälle per Kopf auf seine Nebenleute abzulegen, wäre Maierhofer extrem wichtig, um für Entlastung zu sorgen.

Ein anderer möglicher Trumpf in Berlin könnte Ivo Grlic (35) werden, der Erfahrenste im MSV-Kader, eigentlich nur noch Team-Manager und Stand-by-Profi, aber mit seiner Routine und Sicherheit am Ball natürlich prädestiniert dazu, die Mannschaft im Finale zu führen. Seine Kniebeschwerden sind auskuriert, in Bochum spielte er wegen einer Oberschenkelzerrung nicht, bleibt aber zuversichtlich.

Auch nächste Saison soll Grlic als Bindeglied zwischen Team und Management arbeiten und als Spieler einspringen. Neu zum Kader gehören dann der griechische Mittelfeldmann Vasilios Pliatsikas (23, Ausleihe von Schalke 04), Jürgen Gjasula (25) vom FSV Frankfurt und Zvonko Pamic (20).

Der vielseitige kroatische Mittelfeldspieler, der 2010/11 von Leverkusen an den SC Freiburg ausgeliehen war, kommt auf Leihbasis. In seiner Heimat gilt Pamic als großes Talent, konnte dies aber wegen starker Konkurrenz in Freiburg nicht bestätigen und absolvierte in diesem Spieljahr nur zwei Kurzeinsätze.

Oliver Bitter