DFB-Pokal

Lakic kann seine Zukunft sichern

Koblenz/Lautern: "Chancen stehen 1:99"

Lakic kann seine Zukunft sichern

Ein Weiterkommen im DFB-Pokal würde auch die Chancen auf einen Verbleib von Lakic beim 1. FC Kaiserslautern erhöhen.

Ein Weiterkommen im DFB-Pokal würde auch die Chancen auf einen Verbleib von Lakic beim 1. FC Kaiserslautern erhöhen. imago

Der Kroate flog am vergangenen Sonntag beim 1:1 der Roten Teufel gegen den 1. FC Köln vom Platz. Für die Liga wurde der 27-Jährige für eine Partie gesperrt, heute Abend im Stadion Oberwerth darf er aber mitwirken.

Denn sein Vertrag läuft am Ende der Saison aus, seine Leistungen mit bisher elf Ligatoren haben auch zu Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen geführt. So soll unter anderem der VfL Wolfsburg Interesse an einer Verpflichtung von Lakic haben, in Niedersachsen soll er in die Fußstapfen von Dzeko treten.

Doch der 1. FC Kaiserslautern bleibt der erste Ansprechpartner von Lakic, wie dieser selbst betont. Zwei Voraussetzungen müssen die Pfälzer aber erfüllen: Da wäre einmal der Klassenerhalt und zum anderen eine Anhebung der finanziellen Bezüge.

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Sollte das Team von Trainer Marco Kurz die Hürde Koblenz überspringen, würde das mehr als eine Million Euro in die klammen Kassen spülen. Und - bei allem Respekt - würde angesichts des kommenden Gegners MSV Duisburg sogar der Sprung in das Halbfinale winken, was mit deutlich mehr Einnahmen verbunden wäre. Manager Stefan Kuntz könnte Lakic somit ein besseres Angebot unterbreiten und dem Publikumsliebling so zum Bleiben bewegen.

Loos: "Chancen stehen 1:99"

Aber auch die Koblenzer könnten zusätzliches Geld gut gebrauchen, gehen die Aufgaben aber realistisch an: "Die Chancen stehen 1:99, alles andere als ein Lauterer Sieg wäre eine Sensation", meinte TuS-Geschäftsführer Wolfgang Loos.

Doch der Drittligist galt bereits in den ersten beiden Runden gegen Fortuna Düsseldorf (1:0) und Hertha BSC (2:0) als Außenseiter und schaffte dennoch die Überraschungen. "Wir müssen es schaffen, mit mannschaftlicher Geschlossenheit die höhere individuelle Qualität des FCK zu kompensieren", gab Trainer Petrik Sander die Devise aus.

Die Mittelrheiner haben sogar die Statistik auf ihrer Seite. Denn in vier gemeinsamen Zweitligajahren verloren sie kein einziges Heimspiel gegen die Roten Teufel. Doch seitdem hat sich viel verändert: Kaiserslautern stieg am Ende der letzten Spielzeit souverän in die Bundesliga auf, Koblenz musste den bitteren Weg in die Drittklassigkeit antreten.

Immerhin kann Sander personell aus dem Vollen schöpfen, lediglich Cannizzaro fällt mit einem Achillessehnenriss aus. Auch der Ex-Lauterer Manuel Hornig hat sich nach langer Verletzungspause wieder ans Team herangearbeitet.