Ein starker Auftritt auch vor den Kameras, Mikrofonen und Diktiergeräten: Sebastian Mielitz (21), Bremens Überraschungsmann im Kasten, hielt wie "ein gestandener Bundesliga-Torhüter", wie Klaus Allofs (53) ihm bescheinigte, und behauptete sich später auch im Rampenlicht.
"Solche Tage wünscht man sich öfter", freute sich der Youngster. Ganz die Bescheidenheit in Person: "Diese Leistung darf man nicht überbewerten. Ich versuche einfach, meine Leistung abzurufen." Schlagfertig beantwortete er die Frage nach der Nummer 1 im Werder-Tor: "Momentan bin ich es!" Doch sofort erinnerte er an Tim Wieses Verletzung, die sich als Bänderdehnung im rechten Knie herausstellte: "Ich hoffe, dass er schnell wieder fit wird. Die Mannschaft braucht ihn."
In Gladbach brauchte Werder den Stellvertreter. "Ein überragendes Spiel", lobte Routinier Torsten Frings (33) den Ersatzmann. Er könne darauf stolz sein. Mielitz war es auch. Freute sich, dass er auch beim Pokalspiel in München im Tor steht. "Einmal gegen die Bayern, davon träumt jeder Junge."
Nur ein Wunsch blieb an seinem "Sahnetag" unerfüllt. "Ich hätte gerne zu Null gespielt, aber der Per hat es leider nicht zugelassen."