Der Dresdner Coach Uwe Neuhaus tauschte nach dem 0:0 gegen Heidenheim dreimal: Kreuzer, Hauptmann und Testroet begannen für Müller, Lambertz und Kutschke (alle Bank).
Arminias Interimstrainer Carsten Rump nahm im Vergleich zur 0:4-Niederlage in Düsseldorf gleich vier Änderungen vor: Junglas, Schütz, Hemlein und Görlitz rückten für Cacutalua, Lang, Voglsammer und Putaro (alle Bank) in die Startelf.
Es entwickelte sich eine muntere Anfangsphase, in der es hin und her ging. Testroet bot sich gleich nach fünf Minuten die Chance auf einen Treffer gegen seinen Ex-Verein, er scheiterte aber aus kurzer Distanz am stark reagierenden Hesl. Fortan war das Tempo wieder raus und Dresden kontrollierte die Begegnung mit viel Ballbesitz. Bielefeld stand tief und lauerte auf Konter. Gute Chancen verzeichneten in Durchgang eins nur die Hausherren: Hartmann verpasste am zweiten Pfosten knapp (16.), Testroet fand erneut in Hesl seinen Meister (18.) und köpfte das Leder drei Minuten später freistehend kläglich am Kasten vorbei.
Testroet schlenzt den Ball an den Pfosten
Die Arminen suchten im Offensivspiel immer wieder Klos, konnten aber unter dem Strich keine gefährlichen Chancen kreieren. Hartherz per Kopf (31.) und Klos per Volley (41.) hatten da noch die besten Gelegenheiten, erzeugten damit aber kaum Torgefahr. Nachdem auch auf der Gegenseite Gogias Abschluss harmlos geblieben war (38.), wurde es kurz vor dem Seitenwechsel noch einmal richtig brenzlig für die Gäste: Testroet schlenzte das Leder an den rechten Pfosten, den Nachschuss von Kreuzer klärte Börner kurz vor der Linie (45.+2).
Bielefeld kontert, Hemlein eiskalt
DFB-Pokal, 2. Runde, Dienstag
Der zweite Durchgang begann bei Weitem nicht so schwungvoll, wie Hälfte eins. Viel spielte sich im Mittelfeld ab, keines der beiden Teams konnten sich gefährlich vor dem gegnerischen Tor zeigen. So dauerte es bei zur 64. Minute, ehe es die erste Torchance nach Wiederanpfiff gab: Testroet zog von der linken Seite nach innen und schlenzte das Leder rechts am Tor vorbei. Nur zwei Minuten später gingen die Arminen mit der ersten guten Gelegenheit in Führung: Junglas schickte Hemlein, der in der eigenen Hälftete startete und alleine auf das gegnerische Tor zulief. Der Mittelfeldmann blieb cool und schob ins linke untere Eck ein.
Salger rettet die Null
Die Gastgeber waren nun gefordert, Coach Neuhaus brachte mit Kutschke für Aosman (69.) einen zusätzlichen Stürmer. Dynamo versuchte zwar viel, aber wirklich gefährlich wurden die Gastgeber nicht. Die Arminen standen tief und bekamen Räume. In der 81. Minute hatte der aufgerückte Innenverteidiger Börner die Entscheidung auf dem Fuß, drosch die Kugel aber an den linken Pfosten. In der Endphase warf Dynamo alles nach vorne - und eine richtig gute Chance gab es noch: Kutschkes Kopfball kratzte Salger von der Linie (89.). Nachdem auch Ballas den Ausgleich nicht herstellen konnte, pfiff Schiedsrichter Robert Kampka nach vier Minuten Nachspielzeit ab. Noch kein Sieg holte Bielefeld in der Liga, im Pokal sind es nun zwei (einer im Elfmeterschießen).
In der Liga geht es für beide Teams am Freitag (18.30 Uhr) weiter: Dresden erwartet dann Zweitliga-Spitzenreiter Eintracht Braunschweig, Bielefeld empfängt den SV Sandhausen. Auf wen sie im Achtelfinale (7./ 8. Februar 2017) treffen, erfahren die Arminen am Mittwoch bei der Auslosung (23.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de).