Leipzigs Trainer Achim Beierlorzer tauschte gegenüber dem 3:2-Heimerfolg gegen Union Berlin auf zwei Positionen. Für Teigl und Rebic rückten Rodnei, der sein Debüt im RB-Trikot feierte, und Poulsen, der nach Gelb-Rot-Sperre zurückkehrte, in die Anfangsformation.
Wolfsburgs Chefcoach Dieter Hecking wechselte im Vergleich zum 5:3-Auswärtssieg in Bremen ebenfalls zweimal. Jung und Schürrle rotierten für Vieirinha und Arnold in die Startelf.
Beide Teams standen in der Anfangsphase sicher in der Defensive und pirschten sich nur sehr langsam nach vorne, wobei sich die Gastgeber keineswegs versteckten. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde war es dann RasenBallsport, das die erste gute Chance der Partie zu verbuchen hatte. Kaiser flankte von rechts scharf vors Tor, wo der aufgerückte Rechtsverteidiger Klostermann aus fünf Metern nur das Außennetz traf (17.).
Und die Hausherren legten gleich nach. Damari schüttelte im Laufduell Wolfsburgs Rechtsverteidiger Jung ab. Sein Schuss aus halblinker Position ging jedoch um Haaresbreite am langen Pfosten vorbei (19.).
DFB-Pokal
Caligiuri schockt RB
Doch mitten in die erste Drangphase der Leipziger schlugen die "Wölfe" zu. In der Vorwärtsbewegung verlor Jung den Ball. Danach schalteten die Gäste blitzschnell um. Am Ende des Konters bekam Caligiuri den Ball von De Bruyne in den Lauf serviert und zog aus elf Metern unhaltbar für Coltorti zum 1:0 ab (20.).
Die Elf von Coach Beierlorzer lief vom plötzlichen Rückstand unbeeindruckt weiter an - und wäre dafür beinahe ein zweites Mal bestraft worden. Rodnei war nach einem Solo von De Bruyne allerdings rechtzeitig zur Stelle und konnte die Szene noch entschärfen (28.). Anschließend übernahmen die Niedersachsen zunehmend die Kontrolle im Spiel um kamen durch De Bruyne (37.) und Schürrle (43.) zu weiteren Schussmöglichkeiten, beide verzogen aber über das Tor.
Bis zur Pause mischte RB in der Offensive weiter munter mit, allerdings ohne sich klare Torchancen zu erspielen. Zur Halbzeit stand ein nicht unverdientes 1:0 für Wolfsburg.
Klose macht den Deckel drauf
Vorentscheidung: Vfl-Abwehrmann Timm Klose köpft zum 2:0 ein. Getty Images
Im zweiten Abschnitt kam dieses Mal der VfL besser rein und sorgte in Person von Klose nach rund einer Stunde für die Vorentscheidung. Der Innenverteidiger stieg nach einem Eckball von Schäfer im Zentrum am höchsten und köpfte wuchtig zum 2:0 aus Wolfsburger Sicht ein (57.).
Dieser Treffer zeigte bei den Sachsen Wirkung, die sich von dem erneut frühen Rückschlag nicht mehr erholten. Zwar rannten sie weiter beherzt an, doch kamen anders als im ersten Abschnitt nicht mehr zu richtigen Torgelegenheiten. Vielmehr hatte De Bruyne nach Kontern zweimal die Möglichkeit, den Sack endgültig zuzumachen (74. und 76.). Am Ende spielte es der Bundesligist routiniert herunter und zog schließlich verdientermaßen ins Viertelfinale ein.
Erst am Montagabend (20.15 Uhr) geht es für Leipzig mit dem Gastspiel beim Karlsruher SC weiter. Wolfsburg ist bereits am Samstag (15.30 Uhr) in Augsburg gefordert.