20:39 - 7. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Luiz Gustavo
Wolfsburg

20:44 - 12. Spielminute

Tor 1:0
Mkhitaryan
Linksschuss
Vorbereitung Reus
Dortmund

21:14 - 43. Spielminute

Tor 2:0
Lewandowski
Linksschuss
Vorbereitung Reus
Dortmund

21:52 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Vieirinha
für Arnold
Wolfsburg

21:56 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Kehl
Dortmund

22:01 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Kirch
für Mkhitaryan
Dortmund

22:13 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Caligiuri
für Junior Malanda
Wolfsburg

22:15 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Aubameyang
für Lewandowski
Dortmund

22:22 - 90. + 3 Spielminute

Spielerwechsel
Schieber
für Reus
Dortmund

22:26 - 90. + 6 Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Aubameyang
Dortmund

BVB

WOB

DFB-Pokal

Lewandowski zeigt Malanda, wie's funktioniert

Starkes Wolfsburg vergibt zu viele Chancen

Lewandowski zeigt Malanda, wie's funktioniert

Das 2:0 von Robert Lewandowski kurz vor der Pause sicherte dem BVB gegen Wolfsburg eine beruhigende Halbzeitführung.

Das 2:0 von Robert Lewandowski kurz vor der Pause sicherte dem BVB gegen Wolfsburg eine beruhigende Halbzeitführung. picture alliance

BVB-Coach Jürgen Klopp tauschte im Vergleich zur gelungenen Generalprobe, dem 3:0-Coup in München dreimal Personal: Pisczek verteidigte rechts, Großkreutz wechselte die Seite und rückte nach vorne. Antreiber Jojic und Goalgetter Lewandowski komplettierten die Änderungen an der schwarz-gelben Starformation. Für Sahin, Hofmann und Aubameyang blieben in ihrer Folge zunächst nur Bankplätze übrig. "Wölfe"-Dompteur Dieter Hecking beließ es derweil bei einem Wechsel, beorderte gegenüber dem eindrucksvollen 4:1-Heimerfolg über Nürnberg Linksverteidiger Schäfer anstelle des gesperrten Rodriguez (Gelb-Rot) in die Anfangsformation.

Die Wolfsburger machten vom Anpfiff weg deutlich, dass sie gewillt waren, den Hausherren mit vehementen Offensivbemühungen zu begegnen. In den ersten Spielszenen war es folglich der VfL, der mit flotter Ballzirkulation und mutigem Auftreten das im Vorwärtsgang präsentere Team darstellte. Bereits in der 3. Minute zappelte der Ball in den Maschen des Dortmunder Gehäuses: Der Treffer von Perisic, der sich im Luftkampf gegen BVB-Keeper Weidenfeller unfair eingesetzt hatte, fand derweil zu Recht keine Anerkennung.

Mkhitaryan zielt genau

Die Westfalen zeigten sich vom forschen, zugleich gefälligen Vortrag der Gäste beeindruckt. In einer temporeichen Auseinandersetzung ging die Klopp-Truppe dennoch in Front: Wenige Augenblicke, nachdem Schlussmann Weidenfeller außerhalb seines Strafraums gefordert war, klingelte es auf der Gegenseite: Mkhitaryan nahm nach Reus' Zuspiel Tempo auf und zog nahe der Sechzehnermarkierung ab. Der platzierte Flachschuss des Armeniers sauste ins rechte untere Eck (12.).

Spieler des Spiels

Henrikh Mkhitaryan Mittelfeld

2
mehr Infos
Spielnote

Mitreißender Pokalfight mit hohem Tempo und etlichen Torszenen, spannend und umkämpft bis zum Schluss.

2
mehr Infos
Tore und Karten

1:0 Mkhitaryan (12')

2:0 Lewandowski (43')

mehr Infos
Borussia Dortmund   VfL Wolfsburg  
Spieldaten
9
Torschüsse
23
40%
Ballbesitz
60%
mehr Infos
Borussia Dortmund
Dortmund

Weidenfeller2 - Piszczek3,5, Sokratis3, Hummels3, Durm3 - Kehl3,5 , Mkhitaryan2 , Jojic3,5, Reus2 , Großkreutz3,5 - Lewandowski3

mehr Infos
VfL Wolfsburg
Wolfsburg

Grün3 - Träsch2,5, Naldo3, Knoche4, M. Schäfer3 - Luiz Gustavo5 , Junior Malanda2,5 , De Bruyne2, Arnold4 , Perisic4 - Olic3

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Manuel Gräfe Berlin

2
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Signal-Iduna-Park
Zuschauer 80.200 (ausverkauft)
mehr Infos

Auch danach blieb das Pokal-Duell eine unterhaltsame Veranstaltung. Chancen waren hüben wie drüben zu notieren. In der 17. Minute bot sich Reus, der alleine auf Grün zusteuerte, die Möglichkeit, auf 2:0 zu stellen. Im entscheidenden Moment sprang dem Borussen allerdings der Ball zu weit vom Fuß, sodass ihn der VfL-Keeper aufnehmen konnte. Quasi im Gegenzug brannte es lichterloh im Dortmunder Fünfmeterraum: Luiz Gustavo hatte aus der Nahdistanz die Möglichkeit zum Ausgleich, die Schwarz-Gelben klärten im Kollektiv (18.).

Das Team aus der VW-Stadt blieb auf dem Gaspedal, forderte den Hausherren auch im Anschluss alles ab. Weidenfeller entschärfte de Bruynes saftigen Schuss auf Kosten einer Ecke, in deren Folge Olic über den Kasten köpfte (21). Der couragierte Auftritt der "Wölfe", die mit schnellen Spielzügen immer wieder gefährlich in der gegnerischen Spielhälfte auftauchten, sollte auch im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs Ausdruck in Form guter Torgelegenheiten finden. Die Beste vergab in der 42. Minute der freistehende Malanda, dessen Kopfball den linken Pfosten erschütterte. De Bruyne ließ die Nachschusschance ungenutzt. Keine 60 Sekunden später zeigte der BVB den Niedersachen erneut, wie man solche Gelegenheiten eiskalt verwertet. Reus setzte Lewandowski überlegt in Szene, Dortmunds Torgarant schirmt das Leder robust ab und knallte es - gleichbedeutend mit dem 2:0-Halbzeitstand - spektakulär in den linken Winkel. Es war das 100. Pflichtspieltor des Bald-Bayern für die Borussia.

Das Halbfinale im Überblick

Den zweiten Durchgang nahmen die Kontrahenten mit unverändertem Personal in Angriff. Dortmund begegnete den Wolfsburgern in einer Konterstellung und hatte nach Balleroberung alsbald die Möglichkeit, auf 3:0 aufzustocken. Mkhitaryans Hereingabe fand aber weder Lewandowski noch den ebenfalls mitgelaufenen Großkreutz als Abnehmer (47.). Wenig später knallte Vollblutstürmer Lewandowski die Kugel aus spitzem Winkel an den Außenpfosten (49.). Ein Treffer des Polen in der 54. Minute fand aufgrund dessen Abseitsstellung keine Anerkennung.

Doch Wolfsburg wehrte sich, bot den Westfalen rasch wieder energisch Paroli: Olic köpfte vorbei, Großkreutz auf der Gegenseite drüber (56., 60.). Aufgrund der Investitionen der Gäste in die Offensive, war die Partie auch in der Folge ein Fußball-Leckerbissen. Ein Leckerbissen, bei dem die "Wölfe" allerdings nicht zubissen.

Chancen zum Anschlusstreffer hatte das Hecking-Team zuhauf: Der freistehende Malanda jagte das Leder exakt eine Viertelstunde vor Ablauf der regulären Spielzeit über die Latte - aus vier Metern! Wenig später kam der Youngster einen Schritt zu spät um den Ball nach de Bruynes Freistoßflanke aufs Tor zu drücken (80.).

Malanda, Luiz Gustavo, Pfosten!

Es sollte für Wolfsburg einfach nicht sein. Sinnbildlich dafür war die 81. Minute: Nach de-Bruynes-Freistoßflanke scheitert Malanda erneut an Weidenfeller. Luiz Gustavo beförderte den Nachschuss ans linke "Torholz". Und auch in mehr als fünf Minuten Nachspielzeit gelang es nach Abpfiff geknickten Niedersachsen nicht, ein Tor zu erzielen. Während die Borussia im Pokal-Finale steht, muss sich der VfL in der nahen Zukunft auf den Liga-Betrieb konzentrieren.

Am kommenden Samstag genießt der BVB gegen den FSV Mainz 05 im Liga-Betrieb erneut Heimrecht (15.30 Uhr). Die "Wölfe" sind drei Stunden später in einem Nord-Duell beim Hamburger SV zu Gast.

Bilder zur Partie Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg