Frankfurts Coach Armin Veh veränderte seine Startelf im Vergleich zum 3:0 gegen Braunschweig in der Liga auf einer Position: Madlung rückte in die Viererkette und verschob Russ auf die Sechs, für Kapitän Schwegler (Rippenprellung) reichte die Zeit nicht.
Auf Seiten der Dortmunder musste Trainer Jürgen Klopp nach dem 5:1-Auswärtssieg in Bremen auf Bender (Oberschenkelzerrung) und Reus (Muskelfaserriss im Oberschenkel) verzichten. Kehl und Großkreutz standen für das Duo in der Startelf.
Mit Aggressivität und hoher Laufintensität startete die Eintracht in die Partie und erarbeitete sich in der Anfangsphase mit vielen Ballgewinnen Vorteile. Diese waren aber nur optischer Art, der Weg in den gegnerischen Strafraum blieb den Hessen gegen den defensiv zweikampfstarken Kontrahenten zunächst versperrt.
Nicht aber dem BVB, der auf Konter lauerte, und, wenn sich die Möglichkeit ergab, blitzschnell angriff: Mit dem immens schnellen Aubameyang als Initiator hatte Umschaltstation Mkhitaryan die erste Chance der Partie (12.), Madlung verhinderte nach Hereingabe des Gabuners auf Schmelzer vorerst eine zweite (17.).
Nach und nach gewann die Borussia in einer intensiven Partie immer mehr Spielanteile, Rode verhinderte im Luftduell gegen Aubameyang die nächste Dortmunder Möglichkeit (23.). Die Veh-Schützlinge mühten sich, gegen aufmerksame Gäste wurden Meier & Co. aber nur einmal wirklich gefährlich, Rode verpasste im Zentrum Jungs scharfe Hereingabe knapp (30.).
Bis zum Pausenpfiff mündeten die immer sicher werdenden Kombinationen des BVB in weitere Gelegenheiten, Kehl (37.), mehr aber Mkhitaryan (38.) und Großkreutz (39.) näherten sich der Führung an. Wieder Großkreutz war dann im Anschluss der bis dorthin besten Kombination des Spiels nach Ablage von Lewandowski, der sich mit Zambrano intensivste Duelle lieferte, zu überrascht (44.).
Das Viertelfinale im Überblick
Veh brachte mit Wiederanpfiff Rosenthal für Kadlec. Und wieder erwischte die SGE den besseren Start, Meiers Geistesblitz eröffnete Jung die Schusschance - rechts vorbei (50.). Die Hessen blieben am Drücker, Meier konnte Rodes unorthodoxes Zuspiel im Zentrum nicht verarbeiten (58.), Jungs Zuspiel in die Mitte lief ins Leere (59.).
Und bei der Borussia lief zunächst nicht mehr viel zusammen. Allgegenwärtig in der weiterhin intensiven Partie die Zweikämpfe zwischen Zambrano und Lewandowski, die sich aber wirklich gar nichts schenkten. Eine Zeit lang stand nur das Privatduell im Fokus, der Spielfluss litt unter vielen Freistoßpfiffen in dieser Phase.
Die Schlussviertelstunde brach an, die Fans sahen nun wieder klare Vorteile für die Westfalen, die aber ihre Angriffe zunächst selten zu Ende gespielt bekamen. Ausnahme: Mkhitaryan, der nach Aubameyangs Zuspiel an Trapps Fußabwehr scheiterte (81.).
Eine einstudierte Variante sorgte schließlich für die Entscheidung: Kehl verlängerte Mkhitaryans Ecke am ersten Pfosten per Kopf, am zweiten stand Aubameyang blank und nickte die Kugel an Rode vorbei ins kurze Eck (83.).
Die Halbfinals werden bereits am Mittwochabend direkt nach den anderen Viertelfinals ausgelost und finden dann am Dienstag, den 15. April, sowie Mittwoch, den 16. April, statt. Die beiden Kontrahenten sehen sich schon am Samstag (15.30 Uhr) in der Liga in Dortmund wieder.