Alle Blicke auf den Ball: Schuster ist schneller als Brinkmann, Banovic beobachtet's genau. picture-alliance
Trotz überzeugender Leistungen am Wochenende nahmen beide Trainer ein paar personelle Änderungen vor: Augsburgs Coach Jos Luhukay brachte gegenüber dem 5:2 gegen Rostock Mölzl, Sinkala (nach Knieproblemen), Brinkmann und Torghelle für Reinhardt, da Costa, Szabics und Thurk, die allesamt eine Pause erhielten und zunächst draußen blieben. Torghelle wirkte dabei als einzige Spitze. Robin Dutt hatte auf Freiburger Seite nach dem 4:0 in Berlin einen Ausfall zu beklagen: Schuster ersetzte Flum (Achillessehenenprobleme), außerdem verdrängte Reisinger Bechmann auf die Bank.
Nach zerfahrenen ersten zehn Minuten brauchte es einen Wachmacher für beide Mannschaften, um das Spiel etwas ins Rollen zu bringen. Dafür war Freiburgs Innenverteidiger Bastians zuständig, der Traores scharfe Hereingabe mit dem Knie an den eigenen Innenpfosten lenkte (13.). Mehr kam zunächst nicht, insgesamt war die erste halbe Stunde - positiv formuliert - von der Taktik geprägt. Und vom Glück der Freiburger: Als Banovic Hegeler an der Strafraumgrenze umrempelte, hätte es durchaus Elfmeter für den FCA geben können (34.). Kurz vor der Pause zogen die Gäste das Tempo zwar erstmals merklich an, der torlose Pausenstand war für den Favoriten aber schmeichelhaft.
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Nach dem Seitenwechsel nahm das Tempo endlich merklich zu, was einzig und allein an den Augsburgern lag, die mehr und mehr Mut schöpften und jetzt auch immer wieder beherzter nachrückten. Traore, ganz stark eingesetzt von Ndjengs langem Ball, scheiterte aus spitzem Winkel noch an Pouplin (54.). Neun Minuten später war die verdiente Führung für den Zweitligisten dann da: Brinkmann, am Strafraum von Traore angespielt, versetzte Krmas, der wegrutschte, und Bastians, der nicht konsequent angriff, und schloss dann ganz souverän ins kurze Ecke ab.
Freiburger Antwort? Fehlanzeige! Während der FCA mit Luhukays Umstellungen und defensiveren Ausrichtigung sehr gut klar kam, brachte der SC einfach keinen Druck zustande, vom starken Auftritt in Berlin war nicht viel übrig geblieben. Banovic hämmerte noch einen Ball übers Augsburger Gehäuse (79.) und einen Freistoß in die Mauer (87.) - das war's!
Defensiv konzentriert, offensiv eiskalt - so holte sich Augsburg einen Platz im Lostopf, wenn am Samstagabend die Achtelfinalpartien ermittelt werden. Tags darauf geht es für die Luhukay-Truppe dann gegen Koblenz in der Liga weiter. Die Freiburger, die sich in Augsburg viel zu harmlos präsentierten, empfangen am gleichen Tag Borussia Mönchengladbach.