Im Torjubel vereint: Ndjeng feiert mit Thurk, der ebenfalls für den FCA traf und Teamkollegen Reinhardt. imago
FCI-Coach Horst Köppel nahm an seiner zuvor in der Liga unveränderten Startformation zwei Änderungen vor: So schickte der Trainer-Veteran nach der 0:1-Auswärtsschlappe in Aue Fink, Malte Metzelder und Buchner für Ruprecht, Fleßers und Angreifer Wohlfarth aufs Feld. Im offensiven Mittelfeld ersetzte der gleichsam bundesligaerfahrene Gerber den rotgesperrten Neuendorf.
Augsburgs Trainer Jos Luhukay baute im ersten Pflichtspiel der Saison mit Keeper Jentzsch, Reinhardt, de Roek, Sukalo und Ndjeng gleich fünf Neuzugänge in die Anfangself des Zweitligisten ein. Bellinghausen fehlte aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre. Im Sturm erhielt Szabics den Vorzug vor dem angeschlagenen Ex-Karlsruher Kapllani.
Beide Teams fanden in der Ingolstädter Tuja-Arena zwar gut in die Partie und zeigten sich kombinationssicher, konnten in der Anfangsphase aber keine klaren Torchancen herausspielen. In der 10. Minute zeigten sich dann die Gäste aus Bayerisch-Schwaben das erste Mal in Form eines Werner-Schusses gefährlich vor dem vom Ex-Augsburger Lutz gehüteten FCI-Tor. Drei Minuten später brachte dann Ndjeng die Fuggerstädter in Front: Der Offensiv-Akteuer, der bereits in Gladbach von FCA-Coach Luhukay trainert wurde, tunnelte Fink raffiniert und vollstreckte anschließend trocken.
Auch in der Folge bewies Augsburg die reifere Spielanlage und zeigte sich zudem, als die Köppel-Elf selbst wieder den Vorwärtsgang suchte, defensiv gut sortiert. Vor dem Tor zeigte sich der Zweitligist eiskalt: Ingolstadts Wenczel verlängerte in er 28. Minute einen Ndjeng-Einwurf unglücklich zu Thurk, der mit dem Kopf Lutz keine Chance ließ. Doch Ingolstadt antwortete nun prompt, agierte vehement nach vorne und wäre durch gute Kopfbälle durch Karl (29.) und Metzelder (30.) um ein Haar zum Anschlusstreffer gekommen.
Vor dem Kabinengang beruhigte sich die Partie wieder etwas, da die "Schanzer" bis auf einen fulminanten Leitl-Distanzschuss (45.)zunehmend wieder kein Mittel mehr gegen den gut sortierten Augsburger Abwehrverbund fanden.
DFB-Pokal
Zur zweiten Hälfte brachte FCI-Trainer Köppel Fleßers und Demir für Buchner und Gerber, um das Offensivspiel der Oberbayern anzukurbeln. Der Zweitliga-Absteiger agierte in der Folge zwar auch engagiert, aber ohne kreative Impulse und ohne die Augsburger Verteidigung stärker zu fordern. Während die Luhukay-Elf nun weitgehend passiv die Zwei-Tore-Führung verwaltete, hatte Ingolstadt einzig durch Demir eine Halbchance (60.).
Nach 70 Minuten hatte dann Szabics die Möglichkeit, den Sack zuzumachen. FCI-Keeper Lutz zeigte sich jedoch auf dem Posten und lenkte den Schuss des Ungarn an den Außenpfosten. Nur drei Minuten später machte der erst kurz zuvor eingewechselte Braber es noch einmal spannend. Bedient von Fleßers schob der FCI-Neuzugang von Excelsior Rotterdam das Leder vorbei an Jentzsch in die Maschen. In der Schlussphase warf Ingostadt noch einmal alles nach vorne, allerdings fehlte die Durchschlagskraft im Spiel der "Schanzer", so dass im Gegenteil sogar Ndjenk kurz vor Schlusspfiff noch die Möglichkeit hatte, für den FCA zu erhöhen (87.).
Der FC Ingolstadt tritt nach dem Pokalaus am nächsten Samstag zuhause gegen Rot-Weiß Erfurt an. Der FC Augsburg reist am ersten Spieltag der zweiten Liga zu Energie Cottbus ins Stadion der Freundschaft.