DFB-Pokal
DFB-Pokal Spielbericht
18:44 - 58. Spielminute

Gelbe Karte (Ahlen)
B. di Gregorio
Ahlen

18:52 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Pinola
Nürnberg

19:05 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Heithölter
für Bäumer
Ahlen

19:07 - 81. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Mnari
Nürnberg

19:10 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Gygax
für Mintal
Nürnberg

19:11 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Masmanidis
für Judt
Nürnberg

19:12 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Schaffrath
für Maul
Ahlen

19:29 - 97. Spielminute

Spielerwechsel
Reus
für Bölstler
Ahlen

19:31 - 99. Spielminute

Gelbe Karte (Ahlen)
Großkreutz
Ahlen

19:35 - 103. Spielminute

Gelbe Karte (Ahlen)
Miletic
Ahlen

19:41 - 105. Spielminute

Spielerwechsel
Pagenburg
für Vittek
Nürnberg

AHL

FCN

DFB-Pokal

Schäfer wird zum Elfer-Held

Großkreutz scheitert am Lattenkreuz

Schäfer wird zum Elfer-Held

Pechvogel: Ahlens Kevin Großkreutz scheiterte am Lattenkreuz.

Pechvogel: Ahlens Kevin Großkreutz scheiterte am Lattenkreuz. imago

Zweitliga-Aufsteiger Rot-Weiss Ahlen trat nahezu mit der Aufstiegself an. Trainer Christian Wück (ehemals 1. FCN) brachte mit Bölstler (Wuppertal) nur einen Neuzugang.

Nürnbergs Trainer Thomas von Heesen setzte mit Rückkehrer Schäfer (VfB Stuttgart), Breska (MSK Zilina), Goncalves (Heart of Midlothian) und Judt(Greuther Fürth) gleich vier Neuzugänge in der Startelf ein.

Der 1. FC Nürnberg übernahm vom Anpfiff weg im Wersestadion die Initiative, Ahlen fand sich schnell im Rückwärtsgang, versperrte den Weg in den Strafraum jedoch konsequent wie erfolgreich. Es dauerte zehn Minuten bis Lenz im Ahlener Tor erstmals eingreifen musste. Nach Flanke von Pinola bekam Charisteas zentral vor dem Tor aber nicht genügend Druck hinter den Ball, so dass der Keeper keine Mühe hatte zu klären.

Der letztjährige UEFA-Cup-Teilnehmer Nürnberg bestimmte das Geschehen, hatte klare Feldvorteile, war auch technisch überlegen. Die Franken fanden aber gegen den zweikampfstarken Zweitliga-Aufsteiger kein probates Mittel, rannten sich in der dichtgestaffelten Defensive immer wieder fest.

Das Ahlener Wirken war nahezu komplett auf das Verteidigen beschränkt, die Wück-Schützlinge fanden offensiv fast nicht statt. Da den Nürnbergern auf der anderen Seite jegliche Ideen fehlten, wie man den Abwehrriegel knacken könnte, plätscherte die Partie nahezu ereignislos zwischen den beiden Strafräumen vor sich hin. Der Unterhaltungswert tendierte lange Zeit gegen Null.

Mit zunehmender Spieldauer wurde Ahlen ein klein wenig mutiger, trug nun auch eigene Angriffe in die Hälfte des FCN und kam nach einer guten halben Stunde sogar zur bis dahin besten Chance: Toborg tunnelte rechts Pinola und passte von der Grundlinie scharf in die Mitte. Der Ball lief parallel zur Torlinie an Schäfer vorbei, doch Gibson verpasste einen Meter vor dem Tor!

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Das Spiel des Club, der mit der größeren Ballsicherheit und den besser einstudierten Laufwegen punktete, war zu statisch, ohne Überraschungsmomente und stets im gleichen, monotonen Tempo vorgetragen. Folgerichtig ging es torlos in die Kabinen.

Beide Trainer vertrauten zu Beginn der zweiten Hälfte auf dasselbe Personal. Ahlen agierte nun aber auffallend mutiger, rückte weiter auf und erhielt im Angriff nun auch Unterstützung aus dem Mittelfeld. Der neue Mut wäre beinahe belohnt worde, Wolf klärte aber in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Toborg.

Die Kehrseite des Ahlener Spiels war aber, dass der Club nun mehr Platz für Konter besaß. Mintal scheiterte jedoch nach schnellem Gegenstoß mit einem satten Schuss aus 16 Metern halbrechter Position am rechten Außennetz.

Während der FCN mitunter in Einfallslosigkeit erstarrte, wurde Ahlen immer stärker. Nach einer knappen Stunde hatten die Rot-Weiss-Fans den Torschrei bereits auf den Lippen: Toborg flankte mit Übersicht von rechts an den zweiten Pfosten zu Großkreutz, der aus drei Metern ans Lattenkreuz köpfte!

Der 1. FCN, immerhin Pokalsieger 2007, kam mit der zupackenden Ahlener Art überhaupt nicht zurecht, leistete sich selbst aber auch zu viele leichte Abspielfehler und hätte zudem das Spiel ohne Ball forcieren müssen. So hatte die Defensive von Rot-Weiss meistens leichtes Spiel. Auf der anderen Seite hatte sich die Club-Abwehr aber auch wiedergefangen, so dass auch Torhüter Schäfer meist beschäftigungslos war. Ausnahme: In der 80. Minute musste der Keeper mit den Fäusten gegen einen unplatzierten Gewaltschuss von Gibson retten.

Auch in der ersten Hälfte der Verlängerung änderte sich das Bild im Wersestadion nicht. Mit dem allmählichen Verlust an Kraft und Kondition ließen auch Konzentration und Präzision nach. Viele Unterbrechungen verhinderten zudem mehr Spielfluss. Die Strafräume blieben verwaist, Torchancen gab es keine.

Der vorher bereits kaum vorhandene Mut zum Risiko tendierte in den letzten 15 Minuten naturgemäß gegen Null. Dennoch hätten beide Teams die Partie entscheiden können: Gibson tauchte nach grobem Patzer von Goncalves allein vor Schäfer auf, scheiterte aber am FCN-Keeper (111.). Vier Minuten später hämmerte Gygax den Ball nach Breska-Flanke aus 13 Metern an die Latte.

Im abschließenden Elfmeterschießen parierte FCN-Keeper Schäfer gegen Heithölter und entscheidend gegen di Gregorio, während alle Club-Schützen (Mnari, Pinola, Masmanidis und Gygax) trafen. Für Ahlen verwandelten Großkreutz, Toborg und Thioune.

Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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Rot Weiss Ahlen
Ahlen

M. Lenz - Busch, B. di Gregorio , Miletic , Maul - Bölstler , Thioune, Bäumer - Großkreutz , Toborg, Gibson

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1. FC Nürnberg
Nürnberg

R. Schäfer - Breska, A. Wolf, Goncalves, Pinola - Judt , Mnari , Mintal , Engelhardt - Charisteas, Vittek

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Schiedsrichter-Team

Markus Wingenbach Mainz

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Spielinfo
Stadion Wersestadion
Zuschauer 4.266
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Die 2. Runde des DFB-Pokal wird am 23./24. September ausgetragen. Rot-Weiss Ahlen muss aber bereits am Sonntag beim Ligaauftakt gegen den FSV Frankfurt ran, der 1. FC Nürnberg hat - ebenfalls am Sonntag - gegen den FC Augsburg ein bayerisches Derby vor der Brust.