Mit seinem Führungstor ebnete er den Weg fürs Weiterkommen: David Ulm. imago
Frankfurts Teamchef Tomas Oral musste gleich zum Start der Saison 2008/09 auf seine etatmäßige Innenverteidigung verzichten. Sowohl Husterer als auch Schumann (Bluterguss im Oberschenkel) konnten nicht mitwirken. Sie wurden durch die beiden Neuzugänge Klitzpera und Spilacek ersetzt.
Auch VfL-Coach Claus-Dieter Wollitz hatte mit Personalsorgen zu kämpfen. So fehlten Thomik, Sykora, Geißler, Trehkopf und Braun verletzungsbedingt. Dafür gaben gleich vier Neue ihr Debüt: Wessels hütete das Tor, Omodiagbe kam in der Innenverteidigung zum Zuge und Fuchs sowie Peitz durften im Mittelfeld ran.
Beide Teams gingen engagiert in die Partie, wobei Osnabrück zunächst mehr vom Spiel hatte. Die Wollitz-Schützlinge hatten mehr Ballbesitz, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Frankfurt indes setzte über Konter immer wieder Nadelstiche, doch fehlte es noch an der notwendigen Präzision beim finalen Zuspiel. Das Ausbleiben von Torchancen war die Folge.
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Mit zunehmender Spieldauer nahmen die kämpferisch überzeugenden Hessen das Heft in die Hand, jedoch gingen sie zu fahrlässig mit ihren Einschussgelegenheiten um. Zuerst legte sich Ulm den Ball zu weit vor, so dass Heidrich in höchster Not klären konnte (18.). Nur eine Minute später traf Barletta aus elf Metern per Fallrückzieher die Querlatte.
Auf der anderen Seite hatte Osnabrück in der ersten Hälfte bis auf einen Peitz-Volleyschuss aus der zweiten Reihe, den FSV-Schlussmann Klandt parierte (30.), offensiv nichts entgegenzusetzen. Doch schafften es die Niedersachsen, die Partie wieder ausgeglichener zu gestalten und das 0:0 in die Pause zu bringen.
Nach der Pause gingen die Frankfurter nicht mehr das Tempo wie im ersten Durchgang. Doch zeigte sich die Oral-Elf nun zielstrebiger und vor allem treffsicherer: Weißenfeld vernaschte zwei Verteidiger auf der rechten Seite, flankte dann scharf in die Mitte. Dort fälschte Schuon den Ball unglücklich zu Ulm ab, der dann aus kurzer Distanz locker zum inzwischen verdienten 1:0 einschob (51.).
Für den VfL kam es dann acht Minuten später noch schlimmer: Heidrich unterband einen Konter mit der Hand, weswegen er seine zweite Gelbe Karte sah und folglich mit Gelb-Rot vom Platz musste.
Claus-Dieter Wollitz reagierte und brachte mit Grieneisen und de Wit frische Offensivkräfte (63.), doch auch diese konnten zunächst kaum Akzente setzen. Das Spiel verflachte zunehmend und es schlichen sich immer mehr Nickeligkeiten ein.
In der 67. Minute legte Frankfurt durch Hillebrand dann noch einen Treffer nach: Ulm setzte den Linksverteidiger mit einem wunderschönen Pass in die Schnittstelle der Abwehr in Szene. Dieser bedankte sich und brachte den Ball im langen Eck unter.
Danach zogen sich die Frankfurter weiter zurück und waren nur noch auf Ergebnissicherung bedacht. Dies brachte den VfL zurück ins Spiel, doch weder Peitz noch de Wit schafften mit ihren Distanzschüssen den Anschlusstreffer(80., 82.).
Letztlich zieht der FSV Frankfurt verdient in die 2. Runde ein und kann sich nun auf den kommenden Gegner freuen, der dann am 23./24. Septemeber in Hessen wieder Pokalfieber auslösen wird. Kommende Woche geht es für beide Mannschaften dann auch in der Liga los. Die Oral-Elf empfängt am Sonntag, den 17. August Ahlen. Osnabrück indes gastiert bereits zwei Tage zuvor beim FC St. Pauli.