DFB-Pokal
DFB-Pokal Spielbericht
16:31 - 30. Spielminute

Spielerwechsel
Lomic
für Krontiris
Koblenz

17:07 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Richter
für Wiblishauser
Koblenz

17:18 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Bender
für Ouedraogo
Koblenz

17:26 - 71. Spielminute

Tor 0:1
Richter
Kopfball
Vorbereitung Lomic
Koblenz

17:31 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
E. Kilicaslan
für F. Muzzicato
Oberneuland

17:38 - 83. Spielminute

Gelbe Karte (Koblenz)
Bender
Koblenz

17:39 - 84. Spielminute

Tor 1:1
N. Laabs
Linksschuss
Oberneuland

18:06 - 104. Spielminute

Spielerwechsel
Ö. Aktas
für Yücel
Oberneuland

18:17 - 113. Spielminute

Gelbe Karte (Koblenz)
Cha
Koblenz

ONL

KOB

DFB-Pokal

Hartmann zeigt Nerven

Bajic vergibt die Entscheidung

Hartmann zeigt Nerven

Vor dem Pokal-Hit bangte Oberneulands Trainer Mike Barten noch um den Einsatz seines Stürmers M'Boma, doch der Kameruner meldete sich nach seiner Muskelverhärtung im Oberschenkel rechtzeitig fit und konnte auflaufen.

Auf der anderen Seite plagten TuS-Coach Uwe Rapolder zahlreiche Verletzungssorgen, so dass der Zweitligist nur mit 18 Mann angereist war. Folglich gab es bei der Startaufstellung kaum Fragezeichen. Der im Vorfeld vermutete Einsatz von Neuzugang Parmak kam jedoch nicht zu Stande. Dafür gaben Schlussmann Yelldell, von den Stuttgarter Kickers gekommen, sowie Flügelspieler Krontiris ihr Pflichtspieldebüt.

Zunächst ließen es die Koblenzer ruhig angehen. Man überließ dem Viertligisten die Initiative, der daraus zunächst aber kein Kapital schlagen konnte. Doch mit zunehmender Spieldauer wurden die Oberneuländer mutiger und vor allem frecher. Mit teilweise schönem Kombinationsspiel über die Flügel brachten sie die nicht sattelfeste TuS-Abwehr ein ums andere Mal ins Wanken. Nach elf Minuten hätten sie dann fast die Führung erzielt, aber die Latte verhinderte dies: Laabs vernaschte Cha im Sechzehner, traf dann aber aus zwölf Metern halblinker Position nur das Lattenkreuz. Den Abpraller jagte Pekrul schließlich drüber.

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Die alte Weisheit, dass wenn man zu locker in eine Partie geht, es dann unheimlich schwer wird, wieder den Hebel umzuschalten bewahrheitete sich einmal mehr. Koblenz tat sich schwer und ließ Aggressivität, Tempo und Einsatz vermissen. So musste ein Standard für die erste TuS-Chance herhalten: Eine Fernandez-Freistoßflanke fand in Ziehl einen dankbaren Abnehmer, doch Oberneulands Schlussmann Fargiryar parierte (24.). Zwei Minuten später wurde der Zweitligist auch aus dem Spiel heraus gefährlich, doch Krontiris köpfte links vorbei.

Das war's dann aber auch an Offensivaktionen der Rheinländer, die im ersten Durchgang vieles schuldig blieben. Doch Glücksgöttin Fortuna stand ihnen zur Seite, so dass sie nicht mit einem Rückstand in die Pause mussten. Denn in der 44. Minute tauchte Cornelius frei vor Yelldell auf, doch auch der 23-Jährige machte es zu genau und traf nur die Latte. Den Abpraller schoss Benedetto Muzzicate dann rechts vorbei.

In der zweiten Hälfte zeigte sich den Zuschauern das gleiche Bild. Koblenz blieb bemüht, es fehlte aber an Spritzigkeit und Ideen. Auf der anderen Seite spielte die Barten-Elf auf Augenhöhe und setzte immer wieder Nadelstiche, doch mangelte es an Nervenstärke beim Abschluss. So vollendete Pekrul nach einem Konter aus guter Position viel zu überhastet und jagte den Ball über das Tor (54.).

Das ohnehin niedrige Niveau des Spiels verflachte zunehmend. Koblenz blieb blass, Oberneuland glücklos: Benedetto Muzzicato traf mit einem Schuss aus zwölf Metern nur den Kopf eines TuS-Verteidigers (66.).

Und eine weitere Fußballweisheit bewahrheitete sich auch in dieser Partie. Nämlich die, dass wer seine Chancen nicht nutzt, dafür bestraft wird. In der 70. Minute setzte sich der eingewechselte Richter im Strafraum durch und köpfte aus sechs Metern in die Maschen und brachte Koblenz damit in Führung.

Doch der Viertligist steckte nicht auf und schaffte in der 83. Minute durch Laabs doch noch den Ausgleich, der seine Mannschaft damit in die Verlängerung brachte.

In dieser hatte M'Boma die Sensation auf dem Fuß, doch der Kameruner scheiterte am gut reagierenden Schlussmann Yelldell (97.). Drei Minuten später hatte Cha auf der anderen Seite die Chance, doch ein Verteidiger warf sich in den Schuss des Südkoreaners und verhinderte damit die erneute Führung der TuS. Das war dann aber auch schon alles in der Verlängerung. Letztlich musste das Elfmeterschießen die Entscheidung herbeiführen.

Hier lagen die Vorteile deann wieder bei Koblenz, denn Yelldell parierte gegen Cornelius. Bajic hatte dann die Entscheidung auf dem Fuß, doch der Kapitän zog gegen Fargiryar den Kürzeren. Danach verwandelte Pekrul sicher, Hartmann hingegen zeigte Nerven und schoss links vorbei.

Tore und Karten

0:1 Richter (71')

1:1 N. Laabs (84')

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FC Oberneuland
Oberneuland

Ma. Faqiryar - Pekrul, Fossi, Mouaya, Yücel - F. Muzzicato , Puttkammer, M'Boma, Cornelius - B. Muzzicato, N. Laabs

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TuS Koblenz
Koblenz

Yelldell - Cha , Bajic, Mavric, Wiblishauser - Man. Hartmann, Ziehl, Ouedraogo , Krontiris , Fernandez - N. Kuqi

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Schiedsrichter-Team

Thorsten Schriever Wurster Nordseeküste

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Spielinfo
Stadion Sportpark Vinnenweg
Zuschauer 987
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Die 2. Runde wird dann am 23./24. September ausgetragen. Doch zuvor müssen beide Mannschaften noch in der Liga ran. Koblenz empfängt zum Auftakt am Sonntag, den 17. August Oberhausen. Der FC Oberneuland bekommt es zu Hause in der Regionalliga Nord mit Altona 93 zu tun.