Der Moment der Entscheidung: Dejagah köpft vor Eichner an Kornetzky vorbei ein. dpa
Bei Karlsruhe musste Coach Edmund Becker auf Stammkeeper Miller verzichten, der sich beim 0:0 in Rostock einen Kreuzbandriss zuzog. Für ihn hütete Kornetzky das Tor. Vor der unveränderten Abwehr spielten Aduobe, Iashvili und Kapllani für Porcello, Timm und Freis. Wolfsburg gewann in der Liga 3:1 gegen Nürnberg. Trainer Felix Magath nominierte Quiroga statt Schäfer in die Startelf.
Im Wildpark waren die "Wölfe" zunächst das aktivere Team und agierten nach den Erfolgen der letzten Wochen selbstbewusst. Der KSC setzte im ersten Durchgang auf Konter, zwingende Chancen blieben aber hüben wie drüben zunächst Fehlanzeige. Ende des ersten Abschnitts wurde der KSC stärker und hatte durch Kapllani die Führung auf dem Fuß (42.). Das Tor aber fiel auf der anderen Seite, als Dejagah eine Munteanu-Flanke per Kopf zum 0:1 nutzte (45.).
DFB-Pokal
Mit Dampf kam Karlsruhe aus der Kabine. Kapllani vergab zweimal frei vor "Wölfe"-Keeper Jentzsch die Riesenchancen zum Ausgleich (47., 56.). Der VfL sah sich auch in der Folge von den klar dominierenden Badenern in die Defensive gedrängt, kam nur noch selten zu Entlastungsangriffen. Die Becker-Elf mühte sich, im Angriff aber fehlte es an der Durchschlagskraft.
In der Endphase hatte Kapllani noch einmal eine Möglichkeit, brachte aber den Ball nicht unter Kontrolle. Die beste Ausgleichschance vergab Franz, dessen Kopfball VfL-Schlussmann Jentzsch mit einer Glanztat parierte und damit sein Team vor der Verlängerung bewahrte (87.).
Eine Minute später kam Kapllani im Strafraum zu Fall, doch Schiedsrichter Sippel winkte ab und war auch ob der heftigen Proteste der Badener nicht umzustimmen. Wolfsburg erreichte so dank Dejagah und einer soliden Defensivleistung die nächste Pokalrunde.
Karlsruhe geht am Sonntag gegen Duisburg in der Liga in das zweite Aufsteigerduell in Folge, Wolfsburg tritt zeitgleich in Bochum an.