Club-Trainer Wolfgang Wolf stellte sein Team im Vergleich zum 1:1 in der Bundesliga gegen Hannover auf mehreren Positionen um: In der Defensive spielten Nikl und Pinola für Lense (Schambeinentzündung) und Lars Müller. Angreifer Vittek, der am Freitag Vater geworden war und noch bei seiner Frau in der slowakischen Heimat weilt, wurde durch Banovic ersetzt.
Der Bundesligist, der die Eschborner im Vorfeld der Partie bereits zweimal beobachten ließ, konnte sich zu Beginn der Partie im Wiesbadener Stadion an der Berliner Straße bei Schlussmann Raphael Schäfer bedanken, der gegen Metzger (2.) und Ben Neticha (5.) jeweils ein Gegentor verhinderte. Danach kamen die Franken besser ins Spiel und Bundesliga-Torschützenkönig Mintal schoss dann nach elf Minuten die Franken in Führung.
Durch das 1:0 gewann das Team von Trainer Wolfgang Wolf noch mehr an Sicherheit. Ein Doppelschlag durch Banovic (25.) und Mnari (28.) sorgte dann bereits in Hälfte eins für eine Vorentscheidung zugunsten des dreimaligen Pokalsiegers. Pinola erhöhte in der 34. Minute gar auf 4:0.
Nach der Pause passierte dann vor 2500 Zuschauern nicht mehr viel. Angesichts des komfortablen Vorsprungs schaltete der Erstligist mindestens einen Gang zurück. Eschborn kam aber trotz aller Bemühungen nicht mehr zum Ehrentreffer.
Stimmen der Trainer:
Ramon Berndroth (1. FC Eschborn): "Wir sind trotz der Niederlage überhaupt nicht enttäuscht. Wir können auch nicht verhehlen, dass wir den Zuschauern lieber ein interessanteres Spiel abgeliefert hätten, aber das ist uns zum jetztigen Zeitpunkt der Saison nicht möglich. Denn bislang tummeln sich bei uns noch viele Probespieler, deshalb wäre es günstiger gewesen, erst in acht Wochen die erste Pokalrunde zu spielen." Wolfgang Wolf (1. FC Nürnberg): "Wir wollten kein Fiasko erleben und sind froh, die erste Runde überstanden zu haben. Mein Wunsch ist, im Pokal zu überwintern. Das muss unser Anreiz sein."