Bayern-Trainer Hermann Gerland stellte sein Team gegenüber dem 0:0 in der Liga gegen Mainz auf drei Positionen um. Profi Rau verdrängte Mauersberger aus der Abwehrkette, Semler und Guerrero stürmten für Ortiz und Kilicaslan. Keine Änderungen gab es bei Eintracht Braunschweig gegenüber dem 1:0 gegen St. Pauli. Trainer Michael Krüger vertraute seiner Erfolgself auch im Pokal.
Ohne großes Abtasten gingen die Amateure des FC Bayern und Braunschweig in die DFB-Pokal-Achtelfinalpartie im Grünwalder Stadion. Schon nach vier Minuten lief Guerrero alleine auf Eintracht-Torwart Stuckmann zu, brachte das Leder aber nicht im Tor unter. Auch in der Folge sahen die Zuschauer auf dem leicht schneebedeckten Boden eine muntere Begegnung, in der sich beide Teams nichts schenkten und auch zu Torchancen kamen. Rensing machte die beste Gelegenheit für Braunschweig zunichte, als er bei einem Kopfball von Graf toll reagierte. Semler und Buck hätten vor der Pause den FC Bayern in Führung bringen können, doch sie scheiterten an Stuckmann.
Nach dem Wechsel kam dann der Auftritt von Bayern-Torjäger Guerrero, der in der Regionalliga bisher sieben Mal getroffen und am Samstag sein erstes Bundesligator erzielt hatte. Mit einem Doppelschlag in der 53. und 58. Minute ebnete der Goalgetter seinem Team den Weg in das Viertelfinale. Vorarbeit hatte jeweils Semler geleistet, der nach einer guten Stunde nach Vorarbeit von Guerrero per Kopf dann selber traf. Die Partie schien gelaufen, doch Unachtsamkeiten in der Bayern-Deckung ließen noch einmal Hoffnung bei Braunschweig aufkommen. Erst traf Bick nach einer schönen Kombination mit einem Drehschuss zum 1:3 (70.), dann machte Graf mit dem 2:3 (74.) die Begegnung noch einmal richtig spannend. Die Aufholjagd wurde am Ende aber nicht belohnt, die Münchner stehen insgesamt verdient zum zweiten Mal nach der Saison 1994/95 in der Runde der letzten Acht.