Selten war die Säbener Straße während einer Länderspielpause so prominent besiedelt. Neben den jüngst aussortierten Jerome Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller trainieren derzeit auch Franck Ribery, Arjen Robben, Javi Martinez, die nicht eingeladenen Thiago und Renato Sanches, David Alaba (reiste angeschlagen zurück) und Alphonso Davies (sagte den Trip ab) in München. Für Trainer Niko Kovac und sein Team kann das angesichts des engen Meisterschaftskampfes ein Vorteil sein. Schließlich steht das Duell mit Borussia Dortmund, das am 6. April in der Allianz Arena steigt, im bayerischen Fokus.
Es ist ein rassiges Fernduell, das sich der neutrale Fan wünscht.
Thomas Müller
Spätestens jetzt, seit der FC Bayern aus der Champions League ausgeschieden ist, zählt nahezu ausschließlich der Triumph in der Bundesliga. Und so spannend war es seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr. Dieses "rassige Fernduell", wie Müller sagt, sei genau das, was sich "der neutrale Fan wünscht". Kopf an Kopf marschieren die beiden deutschen Top-Teams an der Spitze vorneweg. Umso wichtiger sei es, betont Müller, "dass wir das Torverhältnis in die richtige Richtung biegen konnten, es schadet nicht, dass wir das in der Hinterhand haben". Die drei vergangenen Spiele mit 17 Treffern haben ihren Beitrag geleistet.
Trotzdem sind die beiden Klubs nach wie vor punktgleich. Womöglich auch noch in zwei Wochen, wenn der BVB nach München kommt. "Das Duell mit Dortmund ist gewiss richtungsweisend", sagt Müller, "aber der Meisterschaftskampf wird da noch nicht entschieden sein." Trotzdem oder gerade deshalb schickt er eine Warnung in den Westen Deutschlands: "Dortmund kann sich keine Fehltritte erlauben, weil wir wirklich in einer guten Verfassung sind."