Bundesliga

Karim Onisiwo sorgt beim 1. FSV Mainz 05 noch für die meiste Gefahr

Mainz: Flaue Stürmer und schlechte Flanken

Onisiwo sorgt noch für die meiste Gefahr

Hinterließ den besten Eindruck: Der Mainzer Angreifer Karim Onisiwo.

Hinterließ den besten Eindruck: Der Mainzer Angreifer Karim Onisiwo. imago

In der 71. Minute war Karim Onisiwo für Levin Öztunali aufs Feld gekommen, 60 Sekunden später zog er ab. Sein Schuss ging knapp am linken Pfosten von Borussia-Torwart Yann Sommer vorbei. Es war die erste echte Torchance des FSV Mainz und es sollte die letzte bleiben. Onisiwos zweiter Torschuss ging später deutlich am Tor vorbei. Die Statistik bescheinigt Jean-Philippe Mateta, der ab der 55. Minute auf dem Feld stand, einen Torschuss, von dem aber keine große Gefahr ausging. Anthony Ujah und Robin Quaison, die in der Startelf standen, gingen völlig leer aus. Alle Stürmer litten freilich unter der Tatsache, dass die Flanken nicht ankamen: Von 18 fand lediglich eine ihr Ziel. Den besten Eindruck aus dem Stürmer-Quartett hinterließ Onisiwo, der schon beim letzten Mainzer Sieg, dem 3:0 gegen Schalke, mit einem Doppelpack hatte aufhorchen lassen.

Mateta? "Das hat nichts mit einer Denkpause zu tun"

Überraschend war, dass der 21-jährige Mateta, der mit sieben Bundesligatoren erfolgreichste Mainzer Stürmer in dieser Saison ist, zunächst nur auf der Bank saß. "Das hat nichts mit einer Denkpause zu tun, er ist ein junger Spieler. Wir haben uns für Robin Quaison und Tony Ujah entschieden, weil sie im Abschlusstraining sehr gut harmoniert haben", sagt Trainer Sandro Schwarz.

Spielersteckbrief Onisiwo
Onisiwo

Onisiwo Karim

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Ujah

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Am Sonntag steht der FSV beim FC Bayern (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) vor einer noch höheren Hürde als gegen Gladbach. In der Hinrunde war Mainz beim 1:2 gegen München ganz gut mit einer 4-3-3-Grundordnung gefahren. Mateta war die einzige nominelle Spitze, er wurde auf den Flügeln von Levin Öztunali und Jean-Paul Boetius flankiert. Inzwischen hat sich bei den Rheinhessen die Mittelfeldraute zwar etabliert, doch schon gegen Gladbach wich Schwarz zunächst davon ab und ließ mit einem flachen 4-4-2 beginnen. Damit nahm Mainz den Gästen den Wind aus den Segeln und hätte eigentlich ein Unentschieden verdient gehabt. Wegen einer Unaufmerksamkeit bei einem Eckstoß stand die Mannschaft am Ende aber wieder mit leeren Händen da.

Michael Ebert