Gute Nachricht für Werder vor dem letzten Heimspiel des Jahres gegen Hoffenheim: Mittelfeldstratege Davy Klaassen, beim 1:2 in Dortmund mit schwerer Schienbeinprellung ausgeschieden, ist am Mittwochabend wieder an Bord. Trainer Florian Kohfeldt: "Wir haben Glück gehabt, es ist alles gut verlaufen. Davy wird spielen können." Ebenfalls wieder zur Verfügung steht Johannes Eggestein, der zuletzt einen Infekt auskurieren musste. "Jojo hat sich gut erholt, er wirkt sehr frisch und wird auf jeden Fall im Kader stehen", so Kohfeldt. Erwartungsgemäß noch fehlen wird dagegen Milos Veljkovic nach seinem Faserriss im Hüftbeuger. Doch kündigt Kohfeldt im Hinblick auf Samstag bereits an: "In Leipzig wird Milos mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wieder dabeisein."
Gegen Hoffenheim dürften also erneut Sebastian Langkamp und Niklas Moisander das Abwehrzentrum bilden. "Nach unserer guten Leistung in Dortmund können wir mit viel Vertrauen spielen", erklärt Vizekapitän Moisander, "das letzte Heimspiel vor Weihnachten wollen wir unbedingt gewinnen." Dass die Serie von zuletzt nur einem Sieg und einem Remis aus sieben Spielen seiner Mannschaft mental noch nachhänge, glaubt auch Kohfeldt nicht. Für ihn war das immens wichtige 3:1 gegen Düsseldorf der Wendepunkt. Durch die unstrittig starke Vorstellung beim Spitzenreiter darf sich der Fußballlehrer bestätigt sehen. "Mehr Überzeugung als wir in Dortmund gezeigt haben, geht gar nicht", betont der Coach. Dazu passt auch dieses Detail: "Es war unser Spiel mit den meisten intensiven Läufen und Sprints in dieser Saison. Und das kurz vor Weihnachten – Kompliment an die Athletiktrainer und natürlich an die Spieler." Der physische Gesamtzustand sei top, schwärmt Kohfeldt: "Aus Fitnessgründen müssen wir auch in der englischen Woche auf gar keinen Fall rotieren. Wir werden am Mittwoch mit komplett vollem Akku da sein."
Trainersteckbrief Kohfeldt
Spielersteckbrief J. Eggestein
Spielersteckbrief Klaassen
Bundesliga - Tabelle
Kohfeldt sieht durch Hinrunde "positive Gesamtentwicklung" bestätigt
Und, so lässt sich der Trainer vernehmen, mit extrem hoher Motivation: "An Hoffenheim in der Tabelle vorbeiziehen zu können, spornt uns an. Denn Hoffenheim ist eine absolute Spitzenmannschaft, das haben sie über die letzten zwei Jahre gezeigt." Kohfeldts Schlussfolgerung: "Schon dass wir jetzt zum Ende der Hinrunde diese Chance haben, bestätigt unsere positive Gesamtentwicklung." Eine "schlechte Hinrunde" sei mit 21 Punkten ohnehin schon "nicht mehr möglich", hatte der Werder-Coach bereits nach Düsseldorf festgehalten. Jetzt sagt er: "Wenn wir bis Weihnachten noch einmal gewinnen, dann war es eine sehr gute Hinrunde – und wir bleiben auf jeden Fall in Schlagdistanz zu den Plätzen, auf die wir am Ende wollen." Sprich: Die internationalen Ränge.
