Die Lage vor einem Jahr sah weniger rosig aus. Wolfsburg mit 14 Zählern aus 13 Partien, der erste Trainerwechsel bereits über die Bühne gebracht, das Chaos wuchs beständig. Das Ende ist bekannt: Rettung erst in der Relegation. Auch, weil der VfL viel zu wenig Siege einfuhr. Aktuell feierte die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia schon fünf dreifache Punktgewinne – und damit nur einen weniger als in der gesamten Vorsaison. Nur noch ein Sieg also fehlt zu den sechs Erfolgen im vergangenen Jahr, denen 15 (!) Unentschieden und 13 Niederlagen gegenüberstanden.
"Ich hoffe, dass es so weitergeht", sagt Maximilian Arnold, der in den Vorjahren alle Höhen und Tiefen miterlebt hat, auf die Fortsetzung der positiven Entwicklung. Die Zusammenstellung der Mannschaft sei ein Grund für den Aufschwung. Die Spieler, die schon da waren, und diejenigen wie etwa Daniel Ginczek, Wout Weghorst und Jerome Roussillon, die im Sommer neu gekommen sind. Arnold: "Die Mischung macht's momentan."
Am Samstag nun kommt die TSG Hoffenheim als Tabellensechster, Wolfsburg kann mit einem Sieg nach Punkten gleichziehen. Was ist möglich in diesem Jahr, in dem sich der VfL vom Abstiegskampf lösen will? "Das ist noch zu früh", betont Arnold, der die Vorjahre nicht so schnell vergessen mag. Der Sieg am Sonntag in Frankfurt (2:1) aber führte ihm vor Augen, dass sich etwas getan hat bei seinem Klub, in seiner Mannschaft: "Wie wir gefightet haben als ganzes Team, das macht mich stolz. Das hat sehr viel Spaß gemacht."