Bundesliga

Hoffenheim nach dem späten Remis in Berlin: Ermin Bicakcic trifft und hadert

"Die Enttäuschung überwiegt"

Bicakcic trifft und hadert

Freud und Leid: Ermin Bicakcic bezeichnend für den Nachmittag der TSG.

Freud und Leid: Ermin Bicakcic bezeichnend für den Nachmittag der TSG. imago (2)

"Schade, dass es trotz meines Treffers nicht zu drei Punkten gereicht hat. Daher kann ich mich über meinen Treffer nicht freuen, die Enttäuschung überwiegt", versicherte Bicakcic, der sich nach seinem Treffer zum 3:1 in Berlin wie viele seiner Kollegen schon ganz nah am fünften Sieg in Serie in der Bundesliga wähnte. "Das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wir waren nur in den ersten zehn bis 15 Minuten der zweiten Hälfte noch aktiv und haben danach viel zu wenig gemacht. Wenn du auswärts drei Tore machst, muss das reichen", schimpfte der bosnische Nationalspieler, der sich in dieser Spielzeit zu einer verlässlichen Größe in der Hoffenheimer Verteidigung gemausert hat. Dabei stand im Sommer sein weiteres Engagement im Kraichgau auf der Kippe. Bicakcic galt nach der Verpflichtung von Kasim Adams als potenzieller Wechselkandidat und wurde etwa vom Hamburger SV umgarnt.

Mittlerweile kann Bicakcic eine starke Zwischenbilanz vorweisen. Der robuste Zweikämpfer stand in 13 von 18 Pflichtspielen für die TSG auf dem Platz, zwölfmal von Beginn an, elfmal über die volle Distanz. Das kann sich sehen lassen. Ebenso seine deutlich zuverlässigere Spieleröffnung. Und auch im Nationalteam läuft es, Bosnien setzte sich gegen Österreich und Nordirland durch und steigt als Sieger der B-Gruppe 3 in die League A auf.

Michael Pfeifer

Spielersteckbrief Bicakcic
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