In der vergangenen Saison ist Heidenheim nur knapp dem Abstieg entronnen; heute klopfen die Baden-Württemberger wieder an die oberen Ränge der Tabelle an. Vergleicht man die Platzierungen nach dem 13. Spieltag, wird der Unterschied zwischen der vergangenen und der aktuellen Spielzeit deutlich: Vor einem Jahr hatte der FCH zu diesem Zeitpunkt lediglich zwölf Punkte eingefahren und damit Platz 16 belegt. In diesem Jahr stehen die Heidenheimer mit 20 Zählern auf Rang sechs.
Trainer Frank Schmidt beschreibt die prekäre Situation der vergangenen Saison im kicker-Interview (Montagsausgabe) rückblickend als "extrem anstrengend und belastend". Er sei aber dankbar dafür, auch diese Erfahrung mitgemacht zu haben. "Es ist sicherlich auch ein Grund dafür, dass wir jetzt eine Serie haben, denn bei uns entsteht keine Zufriedenheit", erklärt der 44-Jährige, der bis 2023 beim FCH unter Vertrag steht.
2. Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Schmidt
"In unterschiedlichen Bereichen einen Schritt nach vorne gemacht"
Doch was machen die Brenzstädter nun besser? "Zunächst einmal sind wir fast immer in Führung gegangen", meint Schmidt. "Das erhöht natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass man am Ende etwas Zählbares erreicht." In Zahlen: Nach elf Führungen gewann Heidenheim fünfmal und holte weitere fünfmal immerhin einen Punkt. Lediglich nach der Führung beim HSV ging der FCH letztendlich leer aus (2:3).
"Wir haben in unterschiedlichen Bereichen einen Schritt nach vorne gemacht", erklärt Schmidt und geht ins Detail: "Wir haben jetzt eine Viererkette, die eingespielt ist, und Kevin Müller strahlt in dieser Saison ungemein viel Ruhe und Souveränität aus. Unsere mannschaftliche Laufbereitschaft ist immer im absoluten Grenzbereich. Hinzu kommt unsere Sprintqualität. Wir sind häufig bereit, im höchsten Tempo Räume zuzulaufen, um noch in den Zweikampf zu kommen." In Heidenheim wird also hart dafür gearbeitet, nicht noch einmal in den Abstiegskampf zu geraten.
Was Frank Schmidt über die Mechanismen des Profifußballs sowie seinen Vertrag, der für die ersten beiden Ligen gilt, sagt - und ob er sich selbst "kultig" findet, lesen Sie im kicker-Interview (Montagsausgabe).
