Bundesliga

Fortuna Düsseldorf: Bauchlandung und ein gebrauchter Tag

Düsseldorf: Nur ein Punkt für Fortuna in der englischen Woche

Bauchlandung und ein gebrauchter Tag

Aufstehen und weitermachen: Düsseldorfs Jean Zimmer (l.) zieht Dodi Lukebakio hoch.

Aufstehen und weitermachen: Düsseldorfs Jean Zimmer (l.) zieht Dodi Lukebakio hoch. imago

Für Friedhelm Funkel war es "ein rundum gebrauchter Tag" rund viereinhalb Monate nachdem Fortuna Düsseldorf am 34. Spieltag mit einem 3:2 in letzter Minute die Zweitliga-Meisterschaft an gleicher Stelle eingetütet hatte.

Diesmal stimmte wenig im Düsseldorfer Gefüge, nicht nur deshalb, weil Defensivstratege Marcel Sobottka (Magen und Darmbeschwerden) aussetzen musste. Die Fortunen waren offensichtlich mit ihrer Rolle überfordert, das Spiel machen zu müssen und nicht aus kompakter Defensive schnell umschalten zu können, was ihnen deutlich mehr liegt.

Spielersteckbrief Lukebakio
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Bundesliga - 6. Spieltag
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Pechvogel Dodi Lukebakio, der in seinen ersten Einsätzen vollauf überzeugt hatte, war dabei an zwei entscheidenden Szenen beteiligt. Zunächst ging er zu ungestüm in den Zweikampf mit Tim Leibold und verursachte den Foulelfmeter, der das 0:1 brachte. Dann vergab er die wohl größte Düsseldorfer Möglichkeit, als er alleine auf Torhüter Fabian Bredlow zulief, aber an dem Nürnberger Keeper scheiterte.

Eine Niederlage also, die Spuren hinterlässt? "Das darf und wird nicht passieren", kündigte Linksverteidiger Niko Gießelmann an. "Dafür haben wir es in den ersten Spielen zu gut gemacht."

Der Start in die englische Woche war mit dem 0:0 beim VfB Stuttgart gelungen, danach folgte trotz starker erster Halbzeit die Heimniederlage gegen Leverkusen sowie nun die Pleite in Nürnberg. An Friedhelm Funkel liegt es nun, seine Mannschaft schnell wieder aufzurichten und auf das Heimspiel gegen den FC Schalke am Samstag einzustimmen, bei dem die Düsseldorfer Arena erstmals seit dem Aufstieg wieder ausverkauft sein wird.

"Mit 55.000 Zuschauern im Rücken sieht das alles schon wieder anders aus", vermute Funkel. "Dann werden wir versuchen, den FC Schalke niederzuringen." Fraglich aber, ob die Fortunen dann wieder ihre Lieblingsposition einnehmen und den Gegner kommen lassen können. Denn die Königsblauen sind unter Domenico Tedesco nicht gerade dafür bekannt, den Gegner mit einer bedingungslosen Offensive zu beeindrucken.

Oliver Bitter

Bilder zur Partie 1. FC Nürnberg - Fortuna Düsseldorf