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"Eine Mauer": Spaniens Kampf gegen den Fluch - Iberer treffen im Achtelfinale auf Gastgeber Russland

Iberer treffen im Achtelfinale auf Gastgeber Russland

"Eine Mauer": Spaniens Kampf gegen den Fluch

Trifft mit seiner Mannschaft auf Gastgeber Russland: Spaniens Trainer Fernando Hierro.

Trifft mit seiner Mannschaft auf Gastgeber Russland: Spaniens Trainer Fernando Hierro. Getty Images

Noch nie konnte Spanien bei einer Welt- oder einer Europameisterschaft gegen den Gastgeber gewinnen. Bei neun Duellen stehen vier Remis und fünf Niederlagen für die Iberer zu Buche. 1934 nahm die Serie bei der WM in Italien ihren Anfang, 1950 musste sich die Furia Roja in Brasilien dem Gastgeber geschlagen geben.

An die letzte WM-Niederlage gegen eine Heim-Nation dürfte sich Trainer Fernando Hierro noch bestens erinnern. Bei der Endrunde 2002 war für Spanien im Viertelfinale gegen Südkorea Schluss. Bitter für die Spanier, denen zwei reguläre Tore aberkannt wurden, im Elfmeterschießen zogen die Iberer schließlich den Kürzeren. Der Kapitän der damaligen Mannschaft: Fernando Hierro. Die Niederlage damals habe "eine Mauer, eine Barriere für unsere Generation" aufgebaut, erinnert sich der 50-Jährige.

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Weltmeisterschaft - Achtelfinale
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Alba erwartet eine "hitzige Atmosphäre" in Moskau

Nun will Spanien den Fluch gegen Russland endlich brechen. Der Großteil der Fans im Luschniki-Stadion wird alles daran setzen, das zu verhindern. Linksverteidiger Jordi Alba erwartet deshalb eine "hitzige Atmosphäre" gegen die Sbornaja, die im letzten Spiel eine 0:3-Niederlage gegen Uruguay einstecken und sich deswegen mit Platz zwei in Gruppe A zufriedengeben musste.

Mit den beiden Siegen zuvor gegen Saudi-Arabien (5:0) und Ägypten (3:1) entfachte der Gastgeber hingegen durchaus Euphorie im eigenen Land. Angst hat Russland keine vor dem Favoriten. "Es wird wie ein Boxkampf", so Angreifer Artem Dzyuba im Vorfeld. "Ein erfahrener Champion gegen einen jungen, wagemutigen Herausforderer. Mal sehen, wer besser ist."

Es wäre schon sehr enttäuschend, wenn wir die nächste Runde nicht erreichen würden.

Spaniens Mittelfeldmann Thiago

Bei Spanien gibt es nach den durchwachsenen Auftritten gegen Marokko (1:0) und den Iran (2:2) noch Luft nach oben. "Es stimmt, dass wir noch nicht unseren besten Fußball gezeigt haben", gesteht Mittelfeldmann Thiago. "Alles muss verbessert werden, aber es ist Zeit, mit Selbstvertrauen zu spielen", so der 27-Jährige. An ein Ausscheiden denkt der Mann vom FC Bayern nicht. "Wir sind Spanien, wir alle sind hier, um zu gewinnen. Es wäre schon sehr enttäuschend, wenn wir die nächste Runde nicht erreichen würden." Ganz nebenbei würden die Iberer mit einem Weiterkommen auch ihren Fluch beenden...

jly

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