In Alonsos Augen gibt es momentan "keine bessere Mannschaft" als die spanische. Dies sagte der 36-Jährige im Interview auf der FIFA-Website. Somit zählt die Furia Roja auch zu den heißen Titelanwärtern in Russland. Und wer noch? "Deutschland ist für mich ein weiterer großer Favorit. So wie sie spielen, wäre es eine Riesenüberraschung, wenn sie nicht ins Halbfinale einziehen würden - weil sie amtierender Weltmeister sind und wegen der jungen Generation, die nachgerückt ist", so die Meinung des Mannes aus dem baskischen Tolosa, der für Spanien zwischen 2003 und 2014 114 Länderspiele bestritten hat.
Im weiteren Kreis der Titelkandidaten ist für den Weltmeister von 2010, der sich derzeit auf seine Trainerkarriere vorbereitet, Brasilien zu nennen; auch Argentinien und Frankreich dürften sich etwas ausrechnen.
Intelligenter Fußball unter Lopetegui
Viel hält Alonso von Spaniens Nationaltrainer Julen Lopetegui, wie er ebenfalls aus dem Baskenland stammend. "Unter Lopetegui setzt Spanien sehr auf die Stärken des spanischen Fußballs, der auf Intelligenz, der Fähigkeit, das Spiel zu lesen und technischer Qualität basiert." Hinzu kommt ein intakter Teamgeist - und die richtige "Mischung aus Routiniers, die bei diesen vergangenen Erfolgen dabei waren und noch immer sehr stark sind, und begeisterten Nachwuchsspielern".
Spanien trifft in Russland in Gruppe B zum Auftakt auf Europameister und Nachbar Portugal um Alonsos ehemaligen Teamkameraden bei Real Madrid, Cristiano Ronaldo. Ferner geht es gegen den Iran und Marokko.