Bereits vor wenigen Tagen hat der kicker über die Planungen zur Einführung von Monatagsspielen in der 3. Liga berichtet . Nun bestätigte der DFB am Donnerstag die Einführung. Der Plan sieht vor: Am Freitagabend (19 Uhr) findet immer eine Partie statt, samstags folgen sechs Spiele zur gewohnten Uhrzeit (14 Uhr), ehe am Sonntag zwei Partien ausgetragen werden. Diese werden künftig zeitversetzt um 13 und um 14 Uhr angepfiffen. Montags wird es darüber hinaus ab sofort immer ein Spiel um 19 Uhr geben. Ausnahmen sind Spiele vor und in englischen Wochen sowie die beiden abschließenden Spieltage. Auch in der Runde vor Weihnachten (21. bis 23. Dezember) verzichtet der Verband auf ein Montagsspiel.
"Wir hoffen, das neue Format trägt dazu bei, die Attraktivität der 3. Liga weiter zu steigern und die Aufmerksamkeit noch einmal zu erhöhen", wird Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident, in der Verbandsmitteilung zitiert. "In Anbetracht der öffentlichen Diskussionen um die wirtschaftliche Stabilität der Liga und die finanzielle Ausstattung der Vereine hat der DFB als Ligaträger den klaren Auftrag, die Erlössituation für die Klubs aus der Ligavermarktung stetig zu verbessern. Dies ist uns mit dem neuen Medienrechtevertrag gelungen."
Arbeitserleichterung für Sicherheitsbehörden
Durch die versetzten Ansetzungen soll nicht nur die mediale Präsenz gestärkt werden. Auch den Sicherheitsbehörden sollen die neuen Ansetzungen die Arbeit erleichtern. Diese musste teilweise aufgrund der Spiele in der 1. und 2. Liga sowie anderen Veranstaltungen hohen Aufwand betreiben, um entsprechende Sicherheitsvorkehrungen auch bei Spielen in der 3. Liga zu gewährleisten. Aufgrund dessen war zum Beispiel die Partie zwischen dem FSV Zwickau und dem Karlsruher SC in der vergangenen Saison auf einen Montag verlegt worden.
"Gleichzeitig gilt es, den Wettbewerb nicht zu zerfleddern und die Fans im Stadion keinesfalls aus den Augen zu verlieren", betont Frymuth. "Wir sind überzeugt, eine vernünftige Lösung gefunden zu haben. Mit Blick auf die Stadionbesucher werden wir alles daransetzen, unter Berücksichtigung der Sicherheitsvorgaben und anderer elementarer Kriterien gerade bei der Ansetzung der Montagsspiele besonders sensibel vorzugehen." Die Ansetzungen am bei Fans unbeliebten Montagabend sollen möglichst gerecht und gleichmäßig auf die 20 Drittliga-Vereine verteilt werden.