"Körperlich fühle ich mich top", sagte Boland, der sich im letzten Oktober im Training einen Innenbandriss im rechten Knie zugezogen hatte. Erst beim 1:0-Sieg gegen Union Berlin Mitte Februar feierte Boland sein Comeback, als er kurz vor Spielende eingewechselt wurde. Gegen St. Pauli klappte spielerisch längst noch nicht alles, weder bei ihm persönlich, noch beim Team. "Aber das ist normal in dieser Drucksituation", sagte Boland angesichts des Tabellenstands der Eintracht.
Denn noch immer beträgt der Vorsprung auf die gefährdete Zone lediglich drei Punkte. "Es ist ein brutaler Abstiegskampf und wir stecken mittendrin", sagte Boland. "Aber wir haben die Situation angenommen und gehen mit voller Wucht in jedes Spiel", ist sich Boland sicher.
Das gilt insbesondere für Boland selbst, der auch bei St. Pauli wie immer ein Vorkämpfer und bis zur totalen Erschöpfung unterwegs war. Seit 2009 spielt Boland mittlerweile für die Eintracht, am kommenden Sonntag wird er gegen den MSV Duisburg (13.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) sein 300. Spiel für die niedersächsischen Löwen bestreiten.
Ob Trainer Torsten Lieberknecht zudem wieder auf Ken Reichel zählen kann, steht noch nicht fest. Der 31-Jährige fiel am Millerntor kurzfristig wegen einer Wadenzerrung aus.