Bundesliga

Kodro will sich durchbeißen, "aber der Januar ist noch lang"

Mainzer Sommer-Neuzugang bleibt trotz Ujah gelassen

Kodro will sich durchbeißen, "aber der Januar ist noch lang"

Er will sich in Mainz durchbeißen: Angreifer Kenan Kodro.

Er will sich in Mainz durchbeißen: Angreifer Kenan Kodro. imago

In der Hinrunde kam Kodro lediglich auf 232 Bundesligaminuten in acht Einsätzen, davon nur zwei von Anfang an. Als Torschütze oder Vorlagengeber trat er nicht in Erscheinung. Einer seiner bittersten Momente war der Auftritt in Freiburg, seinem ersten Bundesligaspiel von Anfang an, wo er eine hundertprozentige Torchance liegen ließ. Eine Viertelstunde vor Schluss kam er komplett frei zum Kopfball, drückte den Ball jedoch direkt auf SC-Torwart Alexander Schwolow und vergab so die 1:1-Ausgleichschance. Am Ende verlor Mainz mit 1:2.

"Meine erste Halbserie war nicht gut. Ich kam nach Mainz, um zu spielen, Erfolg zu haben, Tore zu schießen. Ich hatte auf mehr Einsätze gehofft, aber so ist es im Fußball, der Trainer hat andere Spielertypen bevorzugt. Diese Entscheidung respektiere ich voll und ganz. Ich hoffe, die nächsten fünf, sechs Monate werden besser", blickt Kodro zurück und voraus.

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"Ich kam aus dem Ausland, wo ein anderer Fußball gespielt wird"

Und er wirbt um Verständnis: "Ich kam aus dem Ausland, wo ein anderer Fußball gespielt wird, und wusste, dass es nicht einfach wird. Manche Spieler brauchen sechs Monate oder ein Jahr zum Umgewöhnen. Ich glaube an meine Qualitäten, aber ich muss auch spielen. Es ist ein langer Prozess, ich will dem Trainer zeigen, dass ich zu den ersten Elf gehöre."

Da die Torbilanz der Mainzer Angreifer ziemlich dürftig ausfiel (Yoshinori Muto 3, Emil Berggreen 2), holte der Klub Ujah aus China zurück. Kodro will sich dadurch nicht entmutigen lassen. Sein Berater und er "bewahren die Ruhe. Ich kam nach den Feiertagen mit einem klaren Kopf nach Mainz zurück, es ist ein neues Jahr und eine neue Gelegenheit - aber alles kann passieren", betont der Spieler.

Michael Ebert

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