Zwar steht Werder weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz und ist der Papierform nach beim sechstplatzierten BVB eindeutig Außenseiter. Für Augustinsson ist eine solche Sichtweise jedoch Makulatur: "Bei uns herrscht eine positive Grundstimmung in der Mannschaft und im Verein. In Dortmund sieht es anders aus: Die letzten Ergebnisse haben nicht gestimmt, da sind die Trainerdiskussion und viele verletzte Spieler."
Gewiss stehe den Grün-Weißen "ein sehr schweres Auswärtsspiel" bevor. Aber: "Wir gehen in die Begegnung mit dem Gefühl, etwas mitzunehmen." Dass Bremen die letzten zehn Auftritte in Dortmund allesamt verlor, ficht den Neuzugang dabei nicht an: "Ich gebe nichts auf Statistiken. Wir haben mit Schweden auch Italien in der WM-Qualifikation ausgeschaltet - obwohl Schweden sehr lange nicht mehr bei einer WM dabei war."
Allerdings ist Augustinsson auch klar: "Wir dürfen die Bälle nicht so schnell verlieren wie zuletzt gegen Stuttgart. Dortmunds schnelle Spieler würden das sonst direkt bestrafen." Ganz im Sinne von Kohfeldt, der erklärt: "Komplett zu sagen, wir spielen nur unser Spiel, wäre sehr naiv. Aber wir sollten mit dem gesunden Selbstbewusstsein auftreten, dass auch wir ein paar Dinge zu bieten haben, auf die Dortmund reagieren muss."