3. Liga

Schromm: "Fleißig essen" für weniger Gegentore

Unterhaching will die Standardschwäche abstellen

Schromm: "Fleißig essen" für weniger Gegentore

Er kritisiert das Defensivverhalten seiner Mannschaft: Trainer Claus Schromm musste mit Haching zuletzt viele Gegentore einstecken.

Er kritisiert das Defensivverhalten seiner Mannschaft: Trainer Claus Schromm musste mit Haching zuletzt viele Gegentore einstecken. imago

Es waren die Tore Nummer drei und vier, die Unterhaching in der aktuellen Pflichtspielsaison alleine nach Eckbällen kassierte: Zwei Ecken von rechts konnte Heidenheims Timo Beermann im DFB-Pokal gegen das Schromm-Team in Tore ummünzen (44./74.). Durch die Zwei-Tore-Führung war die Partie in der Folge entschieden - die Treffer von Glatzel (80.) und Pusch (86.) schraubten das Ergebnis lediglich in die Höhe. Am Ende schied Unterhaching mit 0:4 aus, auch aufgrund zweier Eckballtore.

"Wir müssen vor allem schon cleverer bei der Entstehung von Standardsituationen werden", sagte Schromm im Hinblick auf je ein Gegentor nach Freistoß und Elfmeter sowie die vier Gegentreffer nach Eckbällen. "Und vielleicht fleißig essen, damit wir groß und stark werden", scherzte der Coach.

SpVgg Unterhaching - Vereinsdaten
SpVgg Unterhaching

Gründungsdatum

01.01.1925

Vereinsfarben

Rot-Blau

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Es kotzt einen an, wenn man jedes Mal Schulterklopfer vom Gegner bekommt, sich aber jedes Mal Standards frisst.

Hachings Dominik Stahl über die nach Standards anfällige Spielvereinigung

Nicht zu Scherzen aufgelegt war hingegen Dominik Stahl. "Es kotzt einen einfach an, wenn man jedes Mal Schulterklopfer vom Gegner für ein gutes Spiel bekommt, sich aber jedes Mal Standards frisst", brachte der Mittelfeldakteur das Manko auf den Punkt. "Ich hoffe, wir checken das irgendwann", so der Mittelfeldakteur weiter. Auch Kapitän Josef Welzmüller erkannte die Standards als "sehr großes Problem". "Da tun wir uns noch schwer und müssen uns verbessern", analysierte der Mittelfeldmann über die vielen verlorenen Luftduelle weiter.

In der Offensivabteilung lief es mit fünf eigenen Treffern besser. Ohne die Vielzahl an Gegentoren hätte die Punkteausbeute aber größer sein können. Derzeit stehen die Hachinger mit vier Punkten auf dem 13. Tabellenplatz - der Blick der Oberbayern dürfte aber in Richtung Tabellenkeller gehen. Dort befindet sich auch der Hallesche FC (16.), gegen den es für Haching in der 3. Liga weitergeht. Am Samstag (14 Uhr) gastiert die Elf von Trainer Schromm beim HFC. Ein Wachstumsschub wird bei der Spielvereinigung bis dahin trotz "fleißigen Essens" wohl nicht zu erwarten sein - vielleicht aber ein verbessertes Defensivverhalten.

kon/rmf