"Wir haben die englische Woche noch einmal positiv beendet, konnten drei Punkte einfahren und haben endlich die Torflaute besiegt", ließ Linksverteidiger Dan-Patrick Poggenberg den vergangenen Spieltag im Klub-TV noch einmal Revue passieren. "Ich denke, wir können jetzt mit positiver Stimmung nach Chemnitz fahren."
Für den 24-Jährigen hat das Auswärtsspiel am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) noch einmal eine besondere Note. Der Abwehrspieler kickte bereits selbst im Dress der Himmelblauen, trifft nun auf die alten Kollegen. "Es ist auf jeden Fall eine Rückkehr", so der Blondschopf, der in der Saison 2014/15 auf Leihbasis beim CFC aktiv war. "Klar, im neuen Stadion habe ich noch nicht gespielt und freue mich daher dort einmal auflaufen zu dürfen. Aber ansonsten kenne ich natürlich noch viele Spieler und Funktionäre hinter dem Team und freue mich auf das Wiedersehen."
Spielersteckbrief Poggenberg
Trainersteckbrief Gruev
Bei aller Freude gilt es gegen den Tabellensiebten aber auch, den aktuellen Aufwärtstrend der Meidericher fortzusetzen. Dabei wird die Partie in Chemnitz kein Selbstläufer, die örtliche "Community4you"-Arena war bisher eher ein hartes Pflaster. In den vorherigen zwei Drittligaspielen in Sachsen kam der MSV nicht über ein 0:0 hinaus.
"Ich schätze sie als sehr starken Gegner ein, der an guten Tagen sicherlich mit jeder Mannschaft in der Liga mithalten kann", warnte daher auch Poggenberg vor seinem Ex-Klub. Vor allem die Angriffsstärke machte er als eine der Chemnitzer Spezialitäten aus, mit 41 Treffern ist das Team von Sven Köhler das zweitgefährlichste der Liga (hinter Regensburg mit 44 Toren). "Sie haben eine sehr starke Offensive mit Anton Fink und Daniel Frahn sowie weiteren individuell guten Spielern. Aber ich denke, wenn wir unsere Leistung und unser Spiel auf den Platz bringen, können wir auf jeden Fall die drei Punkte mitnehmen."
Poggenberg: "Wir müssen höllisch aufpassen"
Als Schlüssel zum Erfolg machte er daher besonders eine solide Defensive aus. "Wir müssen höllisch aufpassen, dürfen sie nicht frei zum Schuss kommen lassen. Das sind natürlich Spieler, die aus fast jeder Lage ein Tor schießen können." Letztendlich solle man aber auch auf sich schauen, sein Spiel durchbringen und dann mit einer konzentrierten Leistung sehr gute Chancen haben.
In dieselbe Kerbe schlug ebenfalls MSV-Coach Ilia Gruev. "Sie haben eine sehr gute Mannschaft, vor der Saison haben ja auch mehrere Experten gesagt, dass sie oben mitspielen werden. Auch ich habe damit gerechnet", lobte er den kommenden Gegner. "Natürlich sieht die Situation jetzt gerade etwas anders aus, trotzdem haben sie noch immer die Chance um Platz drei mitzuspielen. Ich denke sie haben durchaus Qualität, gerade in der Offensive. Deshalb müssen wir versuchen, wenig zuzulassen und unsere eigenen Möglichkeiten eiskalt ausnutzen."
Die taktische Marschroute gab der Bulgare auch direkt vor: "Wir müssen richtig diszipliniert spielen, fokussiert und konzentriert sein, und bei jeder Chance vorne einen Treffer erzielen. Tore sind wichtig, das wissen wir, und nach den letzten drei Treffern wünsche ich mir, dass es auch weiter in diese Richtung geht."
